Entspannung finden - Wie zwei Zustände helfen, zur Ruhe zu kommen und die Gesundheit fördern
Unser Leben verläuft nicht gleichmäßig wie ein stetig gurgelnder Bach. Auf Phasen windstiller Flaute folgen meistens Phasen großer Aktivität oder auch Hektik.
Das Gefühl von hinten von einer Hochdruckwelle überrollt zu werden kennt jeder. Da erhöht sich unsere Lebens-Geschwindigkeit, wir vergessen schon mal was oder reagieren auch leicht gereizt. Wir verlieren die Kontrolle! Wir geben dem Impuls nach, durch höhere Geschwindigkeit noch mehr Ergebnisse in kürzerer Zeit zu erreichen. Ein inneres Druckgefühl entsteht.
Was können wir tun?
Nur in einem ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne.
Chinesisches Sprichwort
Den Theta-Zustand nutzen
Wenden wir am Abend bewusst eine tiefere Entspannungsübung an wie Autogenes Training oder die Farbentspannung, schwingt unser Gehirn im Theta-Zustand von 7 bis 4 Hz. Es ist ein meditativer Zustand. Tiefe Entspannung, gesteigerte Kreativität sowie stark angeregte Imagination bzw. ein leichter Zugang zu einer reichen Bilderwelt sind seine Kennzeichen. Wir erleben ihn während des Schlafes und in tiefer Meditation.
Dieser Zustand ermöglicht einen Zugang zu sonst unbewussten Potentialen.
Assoziationsketten und Zusammenhänge werden ganzheitlich, zumindest in einem größeren Kontext erkannt. Lösungen für komplexe Themen werden gefunden. Gewohnte Wahrnehmungsmuster lösen sich hier auf. Sie können im Theta-Bereich vor Ihrem inneren Auge von sich aus entstehende farbige Wolken sehen. Nach einer tiefen Entspannung fühlen Sie sich frisch, voll neuer Kraft und freudiger Zuversicht. Der Körper ist nicht nur entspannt, sondern regeneriert.
Ein Schritt weiter - Der Delta-Zustand
Delta-Zustände (3 bis 1 Hz) sind Zustände tiefster Entspannung. Sie werden nur selten wahrgenommen, denn wir erleben sie im Tiefschlaf, in Trance oder Tiefenhypnose.
Im bewusst herbeigeführten Delta-Zustand geht das Gefühl für den Körper verloren, wir erleben ihn wie in Watte gepackt. Die Energie-Medizin weiß heute, dass in diesem Bereich, der auch als Tiefenbewusstsein bezeichnet wird, die körperlichen Funktionen gesteuert werden.
Dadurch wird klar, warum Entspannung, regelmäßig angewendet und über längere Zeiträume praktiziert, sich sehr positiv auf bestehende psychosomatische Beschwerden und Krankheitsverläufe auswirken kann.
Autorin: Ute-Reingard Schmidt (Trainerin und Coach, schmidt@blueprints.de)
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