Morphologie ist die Lehre von den Gestalten oder Formen eines Gegenstands- oder Sinnbereichs. Die "Erfindung" dieser Kreativitätstechnik wird dem schweizer Astrophysiker Fritz Zwicky zugeschrieben. Sie basiert auf der Analyse und Strukturierung eines Problems, um systematisch Ideen zu finden.
Das Problem wird in kleinere Einheiten aufgeteilt und für jedes Teilproblem wird jeweils eine Teillösung entwickelt. Danach werden alle Teillösungen zu einer Gesamtlösung kombiniert und das Ergebnis bewertet.
Mögliche Vorgehensweise:
Schreiben Sie das Problem auf und unterteilen Sie es in Unterprobleme.
Beispiel: Mehr Kunden; Teilprobleme: alte Kunden halten, ehemalige Kunden zurückgewinnen, neue Kundengruppen finden. Schreiben Sie die Eigenschaften dieser Unterprobleme auf die linke Seite eines Blatt Papiers.
Nun erstellen Sie auf der rechten Seite ein Raster, in das Sie die entsprechenden Abteilungen, Personen etc. eintragen. Jetzt werden die einzelnen Felder gefüllt. Es gibt keine Reihenfolge und es geht um das systematische Sammeln von Ideen. In einem Kasten der inneren Matrix können auch mehrere Ideen stichwortartig aufgeführt sein.
Im Anschluss werden die Lösungen bewertet und zu einer Gesamtlösung zusammengesetzt. Diese gilt es dann in Bezug auf Realisierbarkeit (Werte, Zeit, Geld, Mitarbeiter) zu überprüfen und gemeinsam zu verabschieden.