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„Alles in der Muttersprache ausdrücken zu können, bekundet höchste Geistes- und Seelenbildung.“

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 - 1831), deutscher Philosoph 

Windmühle bei Sonnenuntergang
 

Interpretation von Georg Wilhelm Friedrich Hegels Zitat über Muttersprache

Interpretation blueprints

Sich mit Fachbegriffen wichtig tun, um sich zu profilieren auf Kosten der Verständlichkeit, ist ein Problem in der Kommunikation. Aber auch das Einstreuen von noch nicht eingedeutschten Anglizismen macht das Verstehen nicht immer leichter. Der deutsche Wortschatz ist so riesig und bietet so viele wunderbare Möglichkeiten, dass der Sender vortrefflich alles in deutscher Sprache sagen kann. Wenn man denn die entsprechenden Worte kennt ...

Interpretationen aus der blueprints-Leserschaft

  • Antwort 1
    Anders ausgedrückt: das sehr häufige Verwenden von Wörtern aus fremden Sprachen und ungebräuchlichen, wenig bekannten Fachwörtern weist auf das Bedürfnis hin, sich wichtig tun zu müssen. Ich habe gleichwohl ein gewisses Verständnis, wenn z.B. im Internetbereich gehäuft amerikanische Fachausdrücke - z.T. noch Kunstwörter - benutzt werden, was durch die Marktmacht der IT-Riesen bedingt ist ... In einer kleinen privaten Umfrage, die sich auf englische Wörter in einem Tagesjournal für persönliche Zwecke bezog, stellte ich die Frage weshalb die Autorin sich auch dann englisch ausdrückte, wenn eindeutige deutsche Entsprechungen gab, wie "Holidays" für Ferien oder "Darling" für Liebling oder "Connection" für Verbindung.
    Die Antwort lautete durchgängig: englisch ist modern. Ich nutze die fremde Sprache also, weil es alle so machen. Das Ganze wird noch befeuert durch die "Vorbilder", die ständig gegenwärtig sind. Das sind in erster Linie Journalisten und in zweiter Politiker. Ich habe das mit Interesse verfolgt, bei der Verwendung des Wortes "viral". Der Gebrauch wuchs inflationär, wurde oft unpassend gewählt und verschwand nun fast ganz. Oft hatte ich den Eindruck, die Wortbedeutung sei auch nicht ansatzweise erfasst. Es geht also sehr oft um das Bedürfnis, als ein Besonderer dazustehen, vielleicht noch öfter, einfach dazuzugehören.
  • Antwort 2
    Man könnte kreativer mit der Sprache umgehen und selbst Wort- oder Begriffsschöpfungen aus der eigenen Muttersprache vornehmen oder Metaphern benutzen, wenn beispielsweise Prozesse oder Wirkungsfolgen erklärt werden wollen. Das bloße Beschreiben ist oft zu langweilig.

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Umfrage zum Zitat von Hegel

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Den Wortschatz erweitern – 20 Übungen und Tipps

Wir öffnen morgens die Augen und fangen an zu denken, zu schreiben oder zu sprechen. Wenn wir nicht gerade als Tiefseetaucher in der Nordsee arbeiten, kommunizieren wir, bis wir wieder ins Bett gehen und die Augen schließen.

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Ein größerer Wortschatz hat viele weitere Vorteile. Aber was können wir unternehmen, um ihn mit Freude und Spaß zu erweitern? Damit auch für dich etwas dabei ist, zeigen wir 20 verschiedene Möglichkeiten auf. Viel Spaß beim Erweitern deiner Lexik.

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Kommunikation verbessern – die Top 11 Tipps für erfolgreiche Kommunikation

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Ob in der beruflichen Rolle, in der Partnerschaft, im Gespräch mit Freunden oder mit unseren Kindern, unsere Kommunikation wirkt. Manchmal aber anders als wir es wollen. Deswegen möchten wir dich einladen zu einem Ausflug in die spannende Welt der Kommunikation und der Kommunikationstechniken, der dir sicher gute Dienste erweisen wird. 

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"Wir packen einen viel kleineren Wortschatz als unsere Großeltern in viel dürftigere Sätze; unser Umgang mit Wörtern ist lax, gering schätzend oder lümmelhaft. Nur zwei Minderheiten wissen noch, was sie an der Sprache haben: die einflussarme Minorität der Liebhaber und die einflussreiche Minorität der Manipulierer." Wolf Schneider, in Wörter machen Leute, S. 314

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Video: Einführung in die Welt von Hegel

Hegel - wer ist der Jahrhundert-Philosoph? | Scobel

Länge: 12:54 Minuten

Youtube-Video

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Durch keinen anderen Denker lernt man so gut kennen, was auch die «Sattelzeit» genannt wurde: der Übergang des alten Europa in die moderne Gesellschaft. Ob Aufklärung, die Herrschaft Napoleons oder die Befreiungskriege, ob Industrialisierung, Vormärz oder die großen Entdeckungen – die Welt ändert sich während der Lebensjahrzehnte Georg Wilhelm Friedrich Hegels von Grund auf. Und zwar durch Ideen, die zu Revolutionen führten: politische, industrielle, ästhetische und pädagogische. Nicht umsonst hat Hegel von der Philosophie verlangt, ihre eigene Zeit auf den Begriff zu bringen; nicht ewige Wahrheiten, nicht den Grund allen Seins, sondern die eigene Zeit in Gedanken. Jürgen Kaube erzählt Hegels Leben, erläutert sein Werk und zeigt, wie jene epochalen Umbrüche zum Versuch einer letzten Revolution führen: der des Denkens. | Bei Amazon 🔎

Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

https://www.blueprints.de

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