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Praesentation

Aus meiner Trainings- und Coachingarbeit habe ich für Sie die wichtigsten Aspekte zusammengestellt. Natürlich ist jede Präsentation anders, aber es gibt Prinzipien, die sollten Sie berücksichtigen.

Dieser Beitrag wird Ihnen helfen, eine erfolgreiche Präsentation zu erstellen und durchzuführen

Was ist Ihr Ziel - Ihre Absicht?

Notieren Sie bitte, was Sie erreichen wollen. Woran werden Sie erkennen, dass Sie Ihr Ziel bzw. Ihre Absicht erreicht haben?

Schreiben Sie es auf und lesen Sie es immer wieder mal durch. Das wird Ihnen helfen, Prioritäten zu setzen und geeignete Inhalte zu finden

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Bitte machen Sie sich Gedanken über Ihre Zielgruppe. Es sind Menschen mit Interessen, Bedürfnissen und Motiven.

Folgende Fragen sollten Sie beantworten können.

  • Wen sprechen Sie an? (Zielgruppe)
  • Kennen Sie die Motive Ihrer Zuhörer? (Zielgruppe)
  • Interessiert eher das technische Detail, der Nutzen etc.
  • Wie viele Personen umfasst die Zielgruppe

Wer klug ist, wird im Gespräch weniger an das denken, worüber er spricht, als an den, mit dem er spricht.

Arthur Schopenhauer

Was sind Ihre Werte (bzw. Werte Ihres Unternehmens)?

Werte beantworten das WIE Ihrer Präsentation. Es sind Eigenschaften wie "fair, innovativ, kompetent, wertschätzend oder kreativ". Beantworten Sie bitte die folgende Frage: "Wie wollen Sie wirken?"

Überprüfen Sie Ihre Inhalte, Ihr Auftreten, Ihre Wortwahl etc. in Bezug auf Ihre Werte und die Erwartungen der Zielgruppe. Hilfreich ist es, wenn Sie sich aktiv Feedback von Kollegen oder Ihrem Vorgesetzten zu diesem Thema einholen.

Was ist der richtige Inhalt?

Führen Sie ein Brainstorming durch. Fragen Sie Kollegen und erstellen Sie ein MindMap zur Präsentation. (siehe Methoden der Ideenfindung)

Nutzen Sie eine Pinnwand zur Sammlung, um immer wieder in das Thema einzutauchen und neue Ideen zu erhalten. Es wird Ihre Kreativität steigern.

Beamer

Gliedern Sie Ihre Präsentation nachvollziehbar

Beispiel für eine Präsentations-Gliederung

  1. Begrüßung
  2. Einleitung
  3. Übersicht über die Präsentation
  4. Inhalte
  5. Resümee/Schlussbetrachtung/Fazit/Angebot
  6. Verabschiedung
    -  Weniger ist häufig mehr (Inhalt der Folie und Anzahl)

Was sollten Sie tun?

Bitte reden Sie nicht zu schnell und machen Sie Pausen. Wer zum schnellreden neigt, sollte als Übung die Satzzeichen in Gedanken mitsprechen.

Schauen Sie Ihr Publikum an. Lassen Sie Ihren Blick immer wieder durch die Zuhörerschaft schweifen. Das wirkt wertschätzend und souverän. Außerdem werden Sie erkennen, wo Fragebedarf besteht. Achten Sie auf die Körpersprache Ihrer Zuhörer. 

Achten Sie auch auf passende Kleidung und ein gepflegtes Äußeres. Sie wissen ja - Sie haben keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.

Eine Bitte: Stellen Sie den Beamer dunkel, wenn die Folie nicht mehr zu Gesagten passt oder Sie eine Anekdote erzählen. Bei PowerPoint ist es die Taste "B" wie black. Wenn Sie "B" erneut drücken sind die Folien wieder zu sehen.

Sollten Sie unter starkem Lampenfieber leiden, dann gilt es sich aktiv dem Thema zu stellen. Hier lesen Sie wie Sie Ihr Lampenfieber überwinden.

Was sollten Sie vermeiden?

Folgende Punkte sind fast immer zielhemmend und sollten Sie unterlassen.

  • Lehnen Sie sich bitte nicht an
  • Hände gehören nicht in die Hosentasche
  • Gehen Sie bitte nicht ständig "hin und her"
  • Im Kegel von Lichtquellen stehen (z.B.: Beamer) und ein "Schattentheater" aufführen

Was sollten Sie bei den Präsentationsinhalten berücksichtigen?

Nutzen Sie ruhig eine Vorlage - aber lesen Sie nicht ab. Gliedern Sie den Vortrag klar und geben Sie am Anfang einen Ausblick.

Sie stehen im Mittelpunkt und nicht die Folien. Es handelt sich nicht um einen Wettbewerb im Vorlesen.

Zum Thema Präsentationsstil

Sie sollten so präsentieren, dass Sie Ihre Absicht, Ihre Werte und Ihre Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren. Damit die Zuhörerinnen und Zuhörer Ihnen folgen können (und gerne wollen) sind folgende Aspekte zu beachten.

  • Bilden Sie kurze und klare Sätze
  • Artikulieren Sie sich deutlich
  • Wechseln Sie Sprachtempo und Lautstärke!
  • BETONEN Sie Wichtiges
  • Pausen helfen Ihren Zuhörern zu verstehen und Ihr Vortrag wirkt souverän
  • Sprechen Sie in Bildern, Metaphern
  • Nutzen Sie Beispiele und Vergleiche
  • Aktive Ausdrucksweise wirkt lebendiger und lässt besser verstehen (Verben, Adjektive)
  • Sie-Formulierungen beziehen das Publikum mit ein(Beispiele aus dem Alltag, Unternehmen etc.)
  • Pünktlichkeit ist nicht nur die Höflichkeit der Könige!
  • Halten Sie die Redezeit ein! Gerade das hat etwas mit Respekt und Wertschätzung zu tun.)

Übrigens kann ein Training der Stimme nie schaden, wenn Sie häufiger präsentieren dürfen. (Stimmtraining für Präsentationen)

Hohe Bildung kann man dadurch beweisen, dass man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art zu erläutern versteht.

George Bernard Shaw

Was sollte bei den Folien berücksichtigt werden?

Verwenden Sie ein durchgängiges Layout bzw. beachten Sie das Corporate Design Ihres Unternehmens.

Generell gilt bei der Gestaltung von Folien:

  1. Weniger ist mehr - die Zuhörer sollen nicht zu Mitlesern werden
  2. Farbe ja - Regenbogen NEIN!
  3. Bilder ja - wenn sie passen! (Animationen - dito!)
  4. Die Folien sollen Ihre Präsentation unterstützen und nicht dominieren!

Was sollten Sie bei der Präsentationstechnik bedenken?

Nutzen Sie eine Checkliste zur Vorbereitung der Technik. Sie wird Ihnen helfen alles dabei zu haben. Die Reservebatterien brauchte ich nicht oft aber ohne sie ...

Testen Sie auch vorher, ob alles funktioniert. Das wird Ihnen Sicherheit geben und bewahrt Sie vor Pannen.

  • Kopie des Vortrages auf USB-Stick, im Intranet, Cloud etc.
  • Verlängerungskabel etc. dabei?
  • Klären Sie vorher, ob Sie die Technik auch einsetzen können!
  • Beamer - kann man den Raum verdunkeln?
  • Gibt es eine gute Leinwand?
  • Lautsprecher?
  • Tisch für Ihren Beamer etc.

Tipp: Spielen Sie die Präsentation in Gedanken durch. Das wird Ihnen Sicherheit geben und weitere Ideen für eine sehr gute Präsentation.

Ob wir wollen oder nicht, in unseren Tagen liegt die Macht beim Wort - die Macht gehört denen, die reden können.

Lord Salisbury

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Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

https://www.blueprints.de

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