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Freiheit des Willens - ja oder nein - eine Anekdote

Der englische Philosoph John Locke wurde zu nächtlicher Stunde des Öfteren von seinen Geistesblitzen aus dem Schlaf geholt. Da lag er dann, der kluge Mann, und überlegte, ob er aufstehen und in sein Arbeitszimmer gehen sollte. Dort könnte er die Eingebung festhalten und in der nächtlichen Ruhe von allen Seiten durchdenken.

So geschah es auch in dieser Nacht. Herr Locke lag im Bett und überlegte, was er tun sollte. Wenn er aufstand, müsste er das gemütliche Bett räumen. Es würde abkühlen und seine Behaglichkeit verlieren. Zudem würde ihn die biestige Vermieterin am nächsten Morgen traktieren. Sie hatte sich schon oft über seine nächtlichen Besuche im Arbeitszimmer beschwert, obwohl er sich stets so leise wie möglich verhielt.

Auf der anderen Seite - wenn er in den Daunen verbleiben würde - wäre der Gedanke erfahrungsgemäß am kommenden Tage verschwunden. Was tun? 

Schlafzimmer aus alten Zeiten

Nach einigem Hin und Her entschied sich Herr Locke für das Bett.

Am nächsten Morgen erhob er sich mit dem ersten Klappern in der Küche. Doch trotzdem er noch auf der Bettkante in seinem Gehirn nach dem nächtlichen Einfall suchte, wollte dieser nicht zu ihm zurückkehren.

"Egal, ich habe mich frei für diese Möglichkeit entschieden. Die Gefahr des Vergessens war mir bewusst", murmelte Herr Locke, stand auf und ging zur Tür. Er stellte fest, dass die Tür von außen verschlossen war. Herrn Locke war sofort klar: Seine Vermieterin hatte rigoros seine nächtlichen Wanderungen unterbunden.

Mit der Hand auf der Türklinke kamen ihm mit einem Mal Zweifel. Hatte er in der Nacht wirklich die freie Wahl gehabt?

Bevor du weiterliest: Antworte bitte, gebe kurz deine jetzige Meinung zu der Frage von John Locke ab:

Was meinst du - hatte John Locke in der Nacht die freie Wahl gehabt?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Ja. 58 Stimmen
Das kann man so und so sehen. 26 Stimmen
Nein. 13 Stimmen

Gedanken zur freien Wahl des Menschen

John Locke begann mit diesem persönlichen Erlebnis gerne seine Ausführungen zum Thema "Freiheit". Ihm ging es darum aufzuzeigen, wie komplex die Frage, ob es einen freien Willen gibt, sein kann.

Es gibt für diese Frage keine kurze oder eindeutige Antwort.

Vielmehr sollte man sich verdeutlichen, wie stark unsere persönlichen Entscheidungsmöglichkeiten und sogar unser vermeintlich eigener Wille von gesellschaftlichen Regeln, eingeimpften Glaubenssätzen, genetischen Prädispositionen, den Gesetzen und so etwas wie einer verschlossenen Tür determiniert werden. Hinzu kommt die komplexe Welt der Neigungen und Triebe.

Zumeist können wir nicht so genau sagen, was alles bei einer Entscheidung eine Rolle spielt.

Einige Philosophen schlugen in diesem Zusammenhang eine Differenzierung in "Negative Freiheit" und "Positive Freiheit" vor. Nach Isaiah Berlin ist negative Freiheit ein Zustand der Freiheit, in dem keine von anderen Menschen ausgehenden Zwänge ein Verhalten erschweren oder verhindern.

Beispiele:

  • Die Tür ist unverschlossen, Herr Locke könnte diese (theoretisch) öffnen und seinen nächtlichen Aktivitäten nachgehen.
  • Anderes Beispiel: Ich kann meine Meinung äußern, ohne hierdurch negative Konsequenzen zu fürchten.

Die positive Freiheit wird hingegen als "Freiheit zu [etwas]" aufgefasst.

Beispiele: 

  • Herr Locke ist gesundheitlich in der Lage, das Bett zu verlassen und besitzt die Kraft, dies auch zu tun.
  • Ich habe zusätzlich zur Meinungsfreiheit auch Zugang zu öffentlichen Kommunikationsmitteln.
  • Viele gehen so weit, Positive Freiheit erst dann anzuerkennen, wenn die Freiheit auch wirklich ausgenutzt wird. Herr Locke also aufsteht, die Meinungsfreiheit im zweiten Beispiel auch in reale Äußerung mündet.

Die Begriffe Negative und Positive Freiheit werden sowohl auf Willens- als auch auf Handlungsfreiheit angewendet.

Umfrage zum Thema "Freiheit des Willens"

Bisherige Antworten von Leserinnen und Lesern:

  • Mein Willen muss frei sein, dessen Folgen aber entzieht sich meiner Entscheidung.
  • Ich kann machen, was ich will, also bin ich frei. Meine Umgebung hingegen versucht, weil wir in einer Gesellschaft leben, mir diese Freiheit zu berauben, weil ich mit meiner Freiheit Sachen tuen könnte, welche nach ihrer Meinung ihre Freiheit beschädigt.

Was sind deine Gedanken zum Thema -Freiheit des Willens-?

 

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Antwort 1
Meine Freiheit hört da auf, wo die Freiheit des anderen anfängt. Freiheit ist nicht unendlich, aber wichtig.

Antwort 2
Ich WILL soviel.......anderen Menschen helfen, weiterhin die SOS- Kinderdörfer unterstützen und den blinden Kindern Operationen finanzieren. Bin jetzt an eine Grenze geraten, wo ich für meine von ehrlichem Herzen kommenden Spenden keine Kredite bekommen werde .Ich bete seit vielen vielen Jahren ( ich bin jetzt 65 Jahre alt) Jeden Morgen und Jeden Abend zu Gott und danke dafür , dass ich diesen Tag erleben darf und danke, dass er seine schützende Hand über mich hält. Warum ist mein Wille nicht Gottes Wille ?

Antwort 3
Erlauben Sie mir eine Antwort 3 Ich bin über 80 und das Ergebnis meiner langen Jahre ist: der Mensch hat keinen freien Willen!!!! Was er sich als freien Willen einbildet ist lediglich die Auswahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten. Diese Auswahl wird bestimmt von Genetik, Erziehung, Gesellschaft usw,usw Das was uns im Leben passiert ist von Anfang bis Ende vorgeplant. Unser Problem ist, wir wissen nicht was für morgen geplant ist.-Wir haben dafür Bezeichnungen wie Vorsehung, Schicksal usw.Wir Christen nennen die "zentrale Schaltstelle" Gott! Abschließend zu Antwort 2 -- "Warum ist mein Wille nicht Gottes Wille" Antwort--Suche nach Gottes Wille, dann wirst Du Erfolg haben.Dein "Wille" ist belanglos! oldi

Antwort 4
Frei kann man erst dann sein, wenn Menschen vernunftbedingt ihre eigene Freiheit einschränken. Nur so kann jeder frei sein.

Antwort 5
Wir werden sehr oft durch Erziehung und Regeln der Gesellschaft beeinflusst.

Wer war John Locke?

Locke war ein englischer Denker aus dem 17. Jahrhundert und gilt allgemein als der "Vater des Liberalismus". Geboren wurde er im Jahr 1632 in Wrington, England, zu einer Zeit, die von Umbrüchen und Konflikten geprägt war.

Locke kam aus einfachen Verhältnissen

Sein Vater war ein Landanwalt und Parlamentssoldat während des englischen Bürgerkriegs. Dieser Hintergrund prägte Locke insofern, als er die Werte von Freiheit und Unabhängigkeit schätzte, was in seinem späteren Denken zum Ausdruck kam. Er hatte das Glück, an der renommierten Westminster Schule in London und später an der University of Oxford studieren zu können.

Ein Vertreter des Empirismus

Bekannt wurde Locke hauptsächlich durch seine Arbeit in den Bereichen Philosophie, Medizin und Politik. Er war ein Vertreter des Empirismus - einer Theorie, die besagt, dass unser Wissen aus Erfahrung stammt. Eine seiner bekanntesten Thesen ist die Idee vom menschlichen Geist als "tabula rasa" oder "leeres Blatt", auf dem Erfahrungen und Wahrnehmungen Wissen schaffen. Diese Ansicht stand im starken Kontrast zu der damals weit verbreiteten Vorstellung, dass Menschen mit bestimmtem Wissen oder Fähigkeiten geboren werden.

Der politische Aktivist

Locke war aber nicht nur ein Denker, sondern auch ein politischer Aktivist. Er glaubte fest an die Ideen von Freiheit und Gleichheit. In seinem berühmten Werk "Zwei Abhandlungen über die Regierung" argumentierte er gegen die göttlichen Rechte der Könige und behauptete stattdessen, dass die Macht der Regierung aus der Zustimmung der Regierten stammt. Er war ein starker Befürworter von Eigentumsrechten und glaubte, dass diese durch Arbeit erworben werden. Gleichzeitig betonte er aber auch die Bedeutung einer gerechten Gesellschaft, in der niemand ohne das Notwendigste leben sollte.

Seine Gedanken über Erziehung

Locke spielte auch eine wichtige Rolle in der Geschichte der Erziehung. In seinem Buch "Gedanken über Erziehung" plädierte er für eine kindzentrierte Erziehung, die die natürliche Entwicklung des Kindes unterstützt. Er betonte die Bedeutung von praktischem Lernen und empfahl Eltern und Erziehern, die Neugier der Kinder zu fördern.

Sein Einfluss lebt weiter

John Locke starb im Jahr 1704, aber sein Einfluss lebt weiter. Viele seiner Ideen sind heute noch genauso relevant wie damals, ob in der Diskussion über Menschenrechte oder in Überlegungen zur besten Art und Weise, wie Kinder erzogen werden sollten. Locke war zweifellos ein Mensch seiner Zeit, aber seine Ideen haben die Jahrhunderte überdauert und sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unseres modernen Denkens zu Themen wie Freiheit, Gleichheit und Wissen.

Videos zu "John Locke"

Video: John Locke: Wie man freie Denker bildet

Länge: 6:02 Minuten

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Video: Schnell erklärt! John Locke

Länge: 6:33 Minuten

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Passende Artikel zum Thema "Freiheit des Willens" auf blueprints

Hier findest du weitere Beiträge zum Thema "Philosophie", aber auch über das Treffen von Entscheidungen auf blueprints. Ist unser Wille dabei frei? 

Entscheidungen treffen lernen – die Geheimnisse guter Entscheidungen

Ein Problem der heutigen Gesellschaft ist, dass die meisten von uns vor immer mehr Wahlmöglichkeiten stehen. Ob Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten, die Wahl des Smartphones, die Wahl aus 40 Marmeladensorten oder die Möglichkeiten, seinen Urlaub zu verbringen … die Optionen sind größer als je zuvor – eigentlich positiv, doch häufig endet es in Stress oder sogar Ängsten – das nennt sich dann Decidophobie oder die Angst vor Entscheidungen.

In diesem Artikel erfährst du, was das Entscheiden mitunter so schwer macht und wie du Entscheidungen leichter treffen kannst.

Was ist der Nutzen, sich mit dem Thema zu beschäftigen?

  • Wir gewinnen Zeit und Energie.
  • Wir werden selbstbewusster.
  • Wir werden als selbstbestimmter Mensch wahrgenommen.
  • Wir treffen zumeist die bessere Entscheidung.
  • Wir übernehmen Verantwortung und gehen "unseren" Weg.

Entscheide bitte, ob du weiter lesen willst. ;-)  

So entscheidest du besser und/oder schneller ► Gründe für das Problem der Entscheidungsschwäche ► Die 11 Merksätze für das Entscheiden ► Beispiele aus dem Leben ► Pareto-Tipp zum Thema ► Literaturtipps

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Schule des Glücks - Philosophie

Die Philosophen haben sich schon immer mit dem Thema "Wie sollten wir leben?" beschäftigt. Sie gaben konkrete Anregungen wie wir glücklich werden können, wie wir unser Leben gestalten sollten.

Eine Passage aus einem  Brief von Epikur von Samos an Menoikeus ist hier ein hervorragendes Beispiel. Philosophie ist seiner Meinung nach die Schule des Glücks und hilft uns, die eigene Seele gesund zu erhalten. 

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Berühmte Dichter und Denker haben zu allen Zeiten große Zitate von sich gegeben. Wir haben aber nicht nur Zitate von Philosophen bzw. Philosophie Sprüche gesammelt, sondern lassen auch große Staatsmänner, Autoren und Wissenschaftler "zu Wort kommen".

Wenn du solche Zitate und Anekdoten magst, dann ist vielleicht auch unser Anekdoten- und Zitate-Buch etwas für dich:

Beitrag: blueprints Anekdotenbuch

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blueprints-Anekdotenbuch: Humoriges und Nachdenkenswertes der Jahrhunderte

Wie nützlich Anekdoten doch sind. Lockere mit ihnen ernste Themen auf - oder bringe andere zum Lachen - zeige Probleme aus neuen Perspektiven. Nutze die Kurzgeschichten für deine Argumentation in Gesprächen und belebe deine Sprache und dein Schreiben damit. 

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„Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.“

Khalil Gibran, libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph, Dichter, * 1883, † 1931


„Die wahre Medizin des Geistes ist die Philosophie.“

Marcus Tullius Cicero, römischer Staatsmann und Schriftsteller, * 106 v. Chr, † 43 v. Chr.


„Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude.
Ich erwachte und sah, das Leben ist Pflicht.
Ich tat meine Pflicht und siehe, das Leben ward Freude.“

Rabindranath Tagore, bengalischer Dichter, Philosoph, Maler und Komponist, * 1861, † 1941 


„Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens eindrücklicher und überzeugender zu beantworten, als eine ganze Bibliothek philosophischer Schriften.“

Thornton Wilder, US-amerikanischer Schriftsteller, * 1897, † 1975

Beitrag: Reflexionen über den Sinn des Lebens

Was ist der Sinn des Lebens? 8 Ansätze aus Geschichte und Moderne

Kommen wir zu einer der spannendsten Fragen aus dem Universum der Persönlichkeitsentwicklung, einer Frage, die die Menschen schon immer beschäftigt hat: Was ist der Sinn des Lebens?

Vorweg: Du findest in diesem Artikel keine allgemein seligmachende Antwort auf diese Frage aller Fragen, denn die gibt es nun mal nicht. Trotzdem versuchen wir im Folgenden der Wahrheit näherzukommen. Über Lösungsansätze aus der Geschichte und Empfehlungen aus Psychologie und Philosophie arbeiten wir uns Stück für Stück an eine Antwort heran. Am Ende kommen wir dann aber doch zu den Dingen, die du tun kannst, um dein Leben als sinnerfüllt zu empfinden.

Darin enthalten: Sofort umsetzbare Ansätze, die nicht nur Sinn, sondern auch Freude schenken.

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„Erscheint Dir etwas unerhört,
Bist Du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuch's nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tag wirst Du feige Dich schelten,
Am zweiten lässt Du Dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast Du's überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.“

Heinrich Theodor Fontane, deutscher Dichter, * 1819, † 1898

Beitrag: Die Zeit – Gedanken zum Mysterium

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Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.

Marie von Ebner-Eschenbach

(Unsere) Zeit ist heutzutage ein bewegendes Thema. Wir merken es an der Tatsache, dass das Wort "Zeit" (nach einer bestimmten Zählart) das häufigste Substantiv der Deutschen ist.

Vielleicht liegt es an der allgegenwärtig empfundenen Überforderung, dass die uns zur Verfügung stehende Zeit einen solchen Stellenwert in unserem Leben einnimmt. Oder auch daran, dass die Zeit zu den größten Wundern unseres Universums zählt. Sie ist ein Mysterium, das wir als ganz selbstverständlich hinnehmen.

Eines ist klar: Unsere Zeit ist begrenzt. Lassen Sie uns darum Gedanken großer Geister zur sinnvollen Nutzung unseres Zeitkontingents anschauen, die erfreulicherweise auch den Zeiten der Muße großen Stellenwert einräumen. Sie erhalten Inspirationen für Ihre eigene Zeitverteilung und motivierende Argumente, eigenständig zu priorisieren.

Am Ende erwartet uns dann das Geheimnis der vergessenen Zeit und mögliche Pfade dorthin.

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Wenn du einen Garten und eine Biblilothek hast, wird es dir an nichts fehlen. Cicero

PS: Tipps für die eigene Bibliothek finden sich im blueprints Bildungskanon


„Schmiegsam und geschmeidig ist der Mensch, wenn er geboren wird, starr, störrisch und steif, wenn er stirbt. Biegsam, weich und zart sind die Kräuter und die Bäume im Wachstum, dürr, hart und stark im Entwerden. Darum gehören Starre und Stärke dem Tode, Weichheit und Zartheit dem Leben.“

Laotse, legendärer chinesischer Philosoph, der im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll


„Wer andere kennt, ist klug.
Wer sich selber kennt, ist weise.
Wer andere besiegt, hat Kraft.
Wer sich selber besiegt, ist stark.
Wer sich durchsetzt, hat Willen.
Wer sich selber genügt, ist reich.
Wer seinen Platz nicht verliert, hat Dauer.
Wer auch im Tode nicht untergeht, der lebt.“

Laotse, legendärer chinesischer Philosoph, der im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll

Beitrag: Mich selbst kennenlernen

-  Gastbeitrag -

Mich selbst kennenlernen? 5 Schritte, die du gehen kannst

Die Ehefrau steht müde vor dem Spiegel.

Sie ist gerade aufgestanden, ihr Kind und ihr Ehemann schlafen noch. Der gestrige Streit hat ihn wohl sehr ermüdet. Verschlafen sieht sie ein grummeliges, unfreundliches Gesicht und denkt sich:

"Ha, das gönne ich ihm."

Bei dieser Szene muss ich schmunzeln. Denn seien wir ehrlich: So reagiert doch kein Mensch, wenn er sich im Spiegel sieht, oder? Wir wollen doch alle, dass andere Menschen GUTE Gefühle haben, wenn sie uns sehen. Dass sie gerne mit uns zusammen sind.

Und auch wir wünschen uns ein gutes Gefühl, wenn wir in den Spiegel schauen. Und wir wollen gerne mit uns zusammen sein. Denn mit uns selbst müssen wir schließlich auskommen. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.

In diesem Artikel will ich dir ein paar Gründe mitgeben, warum es sich absolut lohnt, sich selbst immer besser kennenzulernen. Praktische Tipps, wie das im Alltag möglich ist, werden ebenfalls nicht fehlen.

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Einschub: Kannst du ein hilfreiches philosophisches Zitat ergänzen?

Welches Zitat gibt dir oftmals Kraft und Motivation?

 

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„Wenn du erkennst, dass es dir an nichts fehlt, gehört dir die ganze Welt.“

Laotse, chinesischer Philosoph

Beitrag: Weniger ist mehr

Weniger ist mehr – 10 einfache Maßnahmen und 3 Regeln, wenn du umgehend starten willst

Es gibt Myriaden Selbsthilfebücher darüber, wie wir ein glücklicheres Leben führen können. Die alten Philosophen beschäftigten sich bereits intensiv mit dem Glück. Es wurden Leitsätze aufgestellt, ganze Glückskonzepte und Glückslehren sind entstanden. Was sind nun die wichtigsten Leitsätze, an die wir uns halten sollten?

Es gibt einen, der klar zu den wichtigsten Empfehlungen gehört – und er hat extrem viele unterschätzte Vorteile. Aber lese selbst.  

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„Wie man nicht wehren kann, dass einem die Vögel über den Kopf herfliegen, aber wohl, dass sie auf dem Kopfe nisten, so kann man auch bösen Gedanken nicht wehren, aber wohl, dass sie in uns einwurzeln.“

Martin Luther, deutscher Reformator, * 1483, † 1546


„Was immer du schreibst - schreibe kurz, und sie werden es lesen, schreibe klar, und sie werden es verstehen, schreibe bildhaft, und sie werden es im Gedächtnis behalten.“

Joseph Pulitzer, * 1847, † 1911, ungarisch-amerikanischer Journalist, Herausgeber und Zeitungsverleger (er war Stifter des nach ihm benannten Pulitzer-Preises)


„Die "Totenstille" ist dem Menschen unheimlich. Warum? Gehen da etwa Gespenster um? Das wohl kaum. Das, was in Wirklichkeit gefürchtet wird, ist das, was vom eigenen Innern kommen könnte, nämlich all das, was man sich durch den Lärm vom Hals gehalten hat.“

Carl Gustav Jung, Schweizer Psychoanalytiker und Philosoph, * 1875, † 1961


Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. Khalil Gibran


„Ein angenehmes und heiteres Leben kommt nie von äußeren Dingen, sondern der Mensch bringt aus seinem Inneren, wie aus einer Quelle, Zufriedenheit in sein Leben.“

Plutarch, griechischer Philosoph, Historiker und Konsul von Griechenland, * um 45, † um 125


„Ein neues Buch, ein neues Jahr - was werden die Tage bringen?
Wirds werden, wie es immer war, halb scheitern, halb gelingen?
Ich möchte leben, bis all dies Glühn rücklässt einen leuchtenden Funken.
Und nicht vergeht, wie die Flamm im Kamin, die eben zu Asche gesunken.“

Heinrich Theodor Fontane, deutscher Dichter, * 1819, † 1898


„Es ist traurig zu denken, dass die Natur spricht und die Menschen nicht zuhören.“

Victor Marie Hugo, französischer Schriftsteller, * 1802, † 1885


„Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.“

Jean-Jacques Rousseau, französischsprachiger Genfer Schriftsteller, * 1712, † 1778 


„Reichtum ist das geringste Ding auf Erden und die allerkleinste Gabe, die Gott einem Menschen geben kann. Was ist's gegen Gottes Wort, ja, was ist's auch nur gegen leibliche Gaben wie Schönheit, Gesundheit und gegen Gaben des Gemüts, wie Verstand, Kunst, Weisheit? Dennoch trachtet man so emsig danach und scheut keine Arbeit noch Mühe und Gefahr. Darum gibt Gott in der Regel Reichtum den groben Eseln, denen er sonst nichts gönnt.“

Martin Luther, deutscher Reformator, * 1483, † 1546


„Mit einer Weisheit, die keine Träne kennt,
mit einer Philosophie, die nicht zu lachen versteht,
und einer Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt,
will ich nichts zu tun haben.“

Khalil Gibran, libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph, Dichter, * 1883, † 1931


„Mit den Jahren runzelt die Haut. Die Seele aber runzelt mit dem Verzicht auf Begeisterung.“

Albert Schweitzer, deutsch-französischer Arzt, * 1875 † 1965


„Was du immer je kannst werden, Arbeit scheue nicht und Wachen, aber hüte deine Seele vor dem Karriere machen.“

Theodor Storm, deutscher Dichter und Novellist, * 1817, † 1888

Beitrag: Wege zum Traumberuf

Den Traumberuf finden mit der 7-Schritt-Methode

Ob du die Schule beendet hast, deine Lehre oder dein Studium. Ob du in deiner Tätigkeit unglücklich bist oder gekündigt wurdest, da draußen wartet irgendwo dein Traumberuf und er auf dich.

Das Leben ist zu kurz für eine Arbeit, die du nicht magst. Traue dich, deinen Traumberuf zu suchen und zu finden. Wir alle wissen, was machbar ist, wenn wir für etwas begeistert sind. Natürlich sollte eine realistische Selbsteinschätzung dazukommen. Nutze die 7-Schritt-Methode, um deinen Traumberuf zu finden

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„Gehen ist des Menschen beste Medizin.“

Hippokrates von Kos, griechischer Arzt, "Vater der Heilkunde", 460 bis um 370 v. Chr. 

Beitrag: Der gesündeste Sport der Welt

Gehen – gesund, fit und kreativ werden (und bleiben)

Wir sollten keine Gelegenheit auslassen und gehen, denn "Körper und Geist lieben das Gehen!" 

Gehen ist eine der einfachsten Formen der Bewegung und auch eine der effektivsten. Wir können es fast überall tun und brauchen keine besonderen Hilfsmittel.

Es gibt viele Gründe, warum wir regelmäßig spazieren gehen sollten.

In diesem Beitrag zeigen wir auf, welche Vorteile das Gehen hat, warum es gut für die Psyche ist, wie lange wir spazieren gehen sollten und ob es hilft, das Bauchfett zu reduzieren.

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„Überheblichkeit ist der sicherste Weg zum Scheitern.“

William Butler Yeats (1865 - 1939), irischer Dramatiker und Nobelpreisträger für Literatur 1923


„Die Menschheit wird erst glücklich sein, wenn alle Menschen Künstlerseelen haben werden, das heißt, wenn allen ihre Arbeit Freude macht, wenn alle ihrem Leben einen Inhalt geben!“

Auguste Rodin (1840 - 1917), französischer Bildhauer


„Das Auge nimmt das Licht aus der Luft, der Geist nimmt es aus dem Wissen.“

Zenon von Elea, griechischer Philosoph, * um 490 v. Chr., † um 430 v. Chr.


„Erstaunlich, dass der Mensch nur hinter seiner Maske ganz er selbst ist.“

Edgar Allan Poe, US-amerikanischer Journalist und Dichter, * 1809, † 1849


„Es hat keinen Sinn, Sorgen in Alkohol ertränken zu wollen, denn Sorgen sind gute Schwimmer.“

Robert Musil, österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker, * 1880, † 1942


„Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen, die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.“

Henry David Thoreau, US-amerikanischer Schriftsteller und Philosoph, * 1817, † 1862


„Tüchtigkeit, nicht Geburt unterscheidet die Menschen.“

Voltaire, eigentlich François-Marie Arouet, * 1694, † 1778, französischer Philosoph und Schriftsteller


„Fürchte dich nicht, langsam zu gehen. Fürchte dich, stehenzubleiben.“

Christian August Vulpius, deutscher Schriftsteller, * 1762, † 1827


 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach.

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