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Der ideale Saunagang: So sauniert man richtig

Der Gang in die Sauna wird von vielen Menschen geschätzt. Hinlänglich bekannt ist, dass das Schwitzen entspannt und zur Stärkung unseres Immunsystems beiträgt. Dennoch sollte man beim Saunagang ein paar Dinge beachten und es vor allem am Anfang nicht übertreiben. Damit Saunieren wirklich gesund sein kann, muss sich der Körper darauf einstellen.

In diesem Ratgeber erklären wir Schritt für Schritt, was man über das Saunieren wissen muss. Mit unseren Tipps wird auch der erste Saunagang zum Erfolgserlebnis.

Holzsauna

 

Inhalt: So sauniert man richtig

   

1. Behutsam starten

Durch den Wechsel von kalt auf warm wird nicht nur das Immunsystem gestärkt. Ein weiterer toller Effekt ist beispielsweise die Stabilisierung des Kreislaufs. Damit beides eintreten kann, ist es jedoch wichtig, dass man richtig sauniert und anfangs in einer milden Sauna bei etwa 50 bis 60 Grad beginnt. Zu lange sollte man nicht darin bleiben. Ebenfalls wichtig sind Erholungspausen zwischen den einzelnen Saunagängen. Andernfalls kann es vor allem am Anfang zu einer starken Überlastung des Körpers kommen.

Den Saunagang ganz nach den eigenen Wünschen zu gestalten, ist mit einer privaten Sauna besonders einfach. Die richtige Ausstattung dafür findet man zum Beispiel im Online Saunafachhandel.

2. Die richtige Körperhaltung

Achten Sie in der Sauna auf Ihre Körperhaltung. Was zunächst unwichtig erscheinen mag, stellt in Wahrheit sicher, dass sich der gesamte Körper in einer Temperaturzone befindet. Hierfür bietet sich die Rückenlage an. Wem das zu unbequem ist, der kann auch mit angezogenen Beinen sitzen.

Zum Ende des Saunaganges sollte der Kreislauf langsam wieder angekurbelt werden, was man am besten durch behutsames Aufsetzen erreicht. So fällt der Wechsel von heiß zu kalt leichter.

3. Was ist beim Aufguss zu beachten?

Um von den gesundheitlichen Vorteilen des Saunierens zu profitieren, wird nicht zwangsläufig ein Aufguss benötigt. Viele Menschen wissen diesen aber, als gewisses Etwas besonders zu schätzen. Damit er durchgeführt werden kann, benötigt man einen Saunaofen mit heißen Steinen, auf denen das Wasser zum Verdampfen gebracht wird. Dadurch reichert sich die Luft innerhalb der Sauna mit mehr Feuchtigkeit an. Für Aufgüsse verwendet man verschiedene Duftrichtungen. Diese können beispielsweise eine belebende oder entspannende Wirkung haben.

Der Aufguss sollte erst nach einer Phase des Vorschwitzens (etwa 5 bis 10 Minuten) erfolgen und stellt beim Saunieren gewissermaßen einen Höhepunkt dar. Ob man lieber mit oder ohne Aufguss sauniert, sollte man für sich selbst herausfinden.

4. Dauer des Saunagangs

Neben der Art des Saunierens kommt es auf die richtige Länge an. Wir empfehlen eine Dauer von 8 bis 12 Minuten für den ersten Gang. Der zweite und ein eventuell dritter Gang sollten nicht mehr als 15 Minuten andauern. Dazu sei gesagt: Aus gesundheitlichen Gründen ist das kurze und heiße Saunieren dem lauwarmen und langen vorzuziehen.

5. Bewegung und kaltes Abduschen

Nach dem Saunagang ist Bewegung gut für den Körper. Im Idealfall findet diese an der frischen Luft statt. Anschließend ist kaltes Duschen förderlich. Damit sollte man jedoch keineswegs zu schnell vorgehen, um das Herz-Kreislauf-System nicht zu überlasten. Wir empfehlen, den Duschstrahl vom rechten Fuß übers Bein bis zum Arm und anschließend langsam zur linken Körperseite hinzubewegen. Erst zum Schluss kommt die Herzregion an die Reihe.

Nach dem letzten Saunagang sollte auf Duschgel oder Seife verzichtet werden. Die Haut ist nach dem Saunieren bereits sauber, und Schweiß fängt erst nach einer gewissen Zeit an zu riechen, nämlich wenn er mit Bakterien in Berührung kommt. Das Abbrausen mit kaltem Wasser reicht also vollkommen aus.

6. Wohltuende Ruhepause

Nach dem Saunagang, der anschließenden Bewegung und dem Abduschen benötigt der Körper dringend Ruhe. Einplanen sollte man eine Erholungsphase, die etwa 20 bis 30 Minuten andauert. Im Anschluss sind weitere Saunagänge sinnvoll, die nun gern auch etwas heißer sein dürfen. Danach die Bewegung und das kalte Duschen nicht vergessen.

7. Die Vorteile regelmäßiger Saunagänge

Wer hin und wieder auf der Saunabank schwitzt, kann von verschiedenen Vorteilen profitieren. Diese beziehen sich auf die eigene Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden:

  • Linderung von Muskelkater: Die Blutgefäße weiten sich bei Hitze, während der Blutdruck sinkt und die Herzfrequenz ansteigt. Beim kalten Duschen oder im Eisbecken ziehen sich die geweiteten Blutgefäße wieder zusammen, was den Körper gegen starke Temperaturunterschiede abhärtet. Aufgrund der stärkeren Durchblutung kommt es zum Abtransport von Abbauprodukten des Stoffwechsels, wie beispielsweise Laktat. So kann der Saunagang auch Muskelkater vorbeugen, beziehungsweise diesen lindern.
  • Stärkung des Immunsystems: Durch die starken Temperaturwechsel zwischen den Saunagängen wird nicht nur eine erhöhte Aktivität des Kreislaufs angeregt. Auch die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers können dabei an Kraft zunehmen. Mit der Zeit bildet das Immunsystem Abwehrstoffe, die vor Infektionen und Krankheiten bewahren.
  • positive Wirkung auf Atemwege: Durch die (feuchte) Hitze in der Sauna wird ein tieferes Atmen ermöglicht. Häufig berichten regelmäßige Saunagänger/innen von einem leichteren Gefühl bei der Respiration. Die erhöhte Durchblutung des Lungentraktes kann zudem Atemwegserkrankungen vorbeugen, beziehungsweise deren Auswirkungen auf den Körper abmildern.

8. Typische Sauna-Fehler

Um den Saunagang perfekt zu machen, sollte man diese typischen Fehler unbedingt vermeiden:

  • direkt nach Workout saunieren: Durch das Saunieren werden Herz und Kreislauf belastet, weshalb man es nur im ausgeruhten Zustand durchführen sollte.
  • zwischen den Saunagängen trinken: Vermeide das Trinken zwischen den Saunagängen. Durch das starke Schwitzen wird dem Blut viel Wasser entzogen, sodass Flüssigkeit aus den Geweben hineingelangt. Darin enthaltene Abfallstoffe werden schließlich über die Nieren und die Leber aus dem Körper ausgeschieden. Dieser Effekt wird durch das zwischenzeitliche Trinken jedoch verringert. Trinken sollte man demnach vor dem Saunieren und nach dem letzten Gang.
  • falsches Abkühlen nach Saunagang: Unmittelbar nach dem Schwitzen in einen Eispool zu springen mag verlockend klingen, ist jedoch nicht zu empfehlen. Anstatt den Kreislauf damit zu überfordern, sollte man zunächst Beine und Arme mit kaltem Wasser abbrausen und sich dann zur Körpermitte vorarbeiten.
  • Haut nach der Sauna eincremen: Durch die Kombination aus Hitze, Schweiß und Aufguss wird die Haut bereits aufgequollen, was wie ein natürliches Peeling wirkt. Demnach sind aggressive Seifen und Peelings nach dem Saunieren überflüssig.

9. Das Fazit: Das Saunieren voll auskosten

Saunagänge können zur Entspannung anregen, stärken die Abwehrkräfte und tragen zur Regeneration des Körpers bei. Damit das gelingt, sollten allerdings wichtige Sauna-Regeln beachtet werden. Am Anfang ist es wichtig, langsam an das Saunieren heranzugehen. Dabei genügen 50 bis 60 Grad und eine Dauer von etwa zwölf Minuten.

Ein Aufguss stellt keine Notwendigkeit, jedoch oft den Höhepunkt eines Saunagangs dar. Der Vorteil dabei ist, dass man nach Belieben zwischen verschiedenen Düften und Wirkungen wählen kann. 

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