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Winterdepression - was tun? 9 bewährte Tipps gegen den Winterblues

Winterdepression - was hilft dagegen? Viele Menschen leiden in der kalten Jahreszeit an einem Stimmungstief. Teilweise sogar an einer saisonal-affektiven Störung (SAD), auch Winterdepression oder Winterblues genannt. Die jahreszeitlich bedingte Störung der Stimmung ist nicht zu unterschätzen. Neben einer depressiven Grundstimmung sind Antriebslosigkeit, verstärkte Müdigkeit und Leistungsabnahme typische Symptome. Die hier aufgeführten Tipps können helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und einem Stimmungsabfall im Winter zu begegnen.

Der Winter ist oftmals trübe und diesig

Inhalt: Winterdepression – was tun?

Gesundheitshinweis

Wir geben hier Anregungen gegen normale Verstimmungen. Menschen, die unter Depressionen leiden, sollten sich in professionelle Behandlung begeben. Betroffene können dort den tieferen Ursachen für die Beschwerden in einer Therapie zusammen mit dem behandelnden Arzt auf den Grund gehen. Heutzutage gibt es in der Psychotherapie wirksame Hilfen für die Betroffenen, die unter Depressionen leiden.

Punkt bp 1

1. Viel hinausgehen!

Schuld an den zunehmenden Stimmungslöchern in Herbst und Winter ist der massive Mangel an Tageslicht. Viele Berufstätige gehen morgens bei Dunkelheit aus dem Haus, sehen während des Tages kaum die Sonne und kommen am Abend im Dunkeln nach Hause. Aufgrund des enormen Einflusses von Sonnenlicht auf die biochemischen Prozesse des menschlichen Organismus wirkt sich ein Mangel relativ schnell negativ aus. Sowohl Leistungsfähigkeit als auch Hormonhaushalt und Schlaf-Wach-Rhythmus hängen maßgeblich davon ab. Lichtintensität im Vergleich:

Äußerliche Bedingungen und deren Lichtintensität

Sonniger Sommertag

bis zu 100.000 Lux

Trüber Wintertag

ca. 3.500 Lux

Herkömmliche künstliche Beleuchtung

max. 500 Lux

Das Schlafhormon Melatonin wird zunehmend dann ausgeschüttet, wenn der Körper mit wenig Licht in Berührung kommt. Deshalb gilt:

Möglichst viel draußen aufhalten, solange es hell ist!

Punkt 2

2. Täglich bewegen!

Werden Sie aktiv. Um nicht nur die Ausschüttung von Melatonin zu senken, sondern gleichzeitig mehr vom Glückshormon Serotonin zu produzieren, ist Bewegung unverzichtbar. Ein täglicher Spaziergang in der Mittagspause wirkt dem Winterblues effektiv entgegen. Der Kontakt mit Sonnenlicht kurbelt außerdem die Vitamin-D-Produktion an, was für Immunsystem und Knochen vorteilhaft ist.

Wie lang ein Mensch in die Sonne sollte, um den Bedarf zu decken, hängt von Jahreszeit und Hauttyp ab. Je dunkler der Hauttyp, desto stärker muss die Zeitspanne ausgedehnt werden. Im Winter genügt das Sonnenlicht allerdings nicht wirklich zur Bedarfsdeckung.

„Man muss nur immer sorgen, erregt zu werden, um gegen die Depression anzukämpfen. Das ist auch bei jetziger deprimierender Witterung der beste medizinische Rat.“

Johann Wolfgang von Goethe an Friedrich von Müller, 6. März 1828

 

Punkt 3

lachs teller dill

3. Mehr Vitamin-D-Quellen essen!

Kleine Mengen Vitamin D sind unter anderem in Fisch, Hühnereigelb, Margarine und einigen Speisepilzen enthalten, sodass der Bedarf zumindest teilweise über die Ernährung gedeckt werden kann. Fettfische wie Lachs und Hering sind besonders reichhaltige Vitamin-D-Quellen. 

Punkt 4

4. Lichtwecker nutzen

Spezielle Wecker, die den Sonnenaufgang simulieren und das Schlafhormon Melatonin hemmen, können das morgendliche Aufwachen bei winterlicher Dunkelheit angenehmer gestalten und bereits direkt nach dem Aufwachen schlechter Laune entgegenwirken.

Allerdings sind Lichtwecker nicht für jeden Haushalt empfehlenswert. Laut Verbraucherratgeber "Tageslichtwecker im Test" des WDR sollten Paare, die nicht gleichzeitig aufstehen müssen, auf das Zubehör verzichten: "Denn das Licht des Weckers lässt sich kaum steuern, deshalb wird bei jeder Person im Raum die Produktion des Schlafhormons gestoppt."

Zudem wird Dr. Lennart Knaack vom Kölner Zentrum für Schlafmedizin Intersom zitiert, der auch Menschen mit Schlafdefiziten davon abrät. Schichtarbeiter würden sich womöglich keinen Gefallen tun, weil die Wecker bereits rund 30 Minuten vor der eingestellten Weckzeit mit der Simulation des Sonnenaufgangs beginnen. Sensible Menschen wachen früher auf als sie müssten. Aktuelle Angebote zum Lichtwecker:



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Punkt 5

mann licht smartphone

5. Tageslichtleuchten anbringen

Lampen, die durch spezielle Leuchtmittel Tageslicht nachahmen, vertreiben die Dunkelheit in Wohnung und am Arbeitsplatz. Tageslichtlampen gibt es inzwischen in diversen Formen, Größen und Varianten. Ob als LED-Panel für die Zimmerdecke, Leuchtmittel mit E14 Kerzenfassung für die Wandleuchte oder organisch geformte Tischlampen für die gezielte Lichttherapie.

UV-Filter verhindern Verletzungen der Netzhaut und sorgen dafür, dass der Körper ausschließlich mit den gesunden Elementen des Tageslichtspektrums in Berührung kommt. Die Lampe sollte mindestens 2.500 Lux bis 10.000 Lux Helligkeit haben.

Punkt 6

6. Struktur gegen innere Unruhe und Stress

Ein fester Schlaf-Wach-Rhythmus ist ein wirkungsvolles Mittel gegen Trübsal. Wer jeden Tag zur gleichen Zeit aufsteht und wieder ins Bett geht, hilft dem Körper, anstehende Strapazen zu bewältigen. Ist jeder Tag anders strukturiert, kann das den Stress fördern.

Punkt 7

7. Richtig schlafen!

Ausreichend Schlaf ist ein Muss für die Gesunderhaltung. Bei Problemen beim Einschlafen ist das abendliche Ritual kritisch zu prüfen. Allgemein gilt: Smartphone, Laptop und TV etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen nicht mehr nutzen, da das künstliche Licht der Elektrogeräte die Produktion des Schlafhormons stört und so am Einschlafen hindert!

Wie viele Stunden für den Einzelnen gesund sind, lässt sich nicht pauschal sagen. Sechs bis acht Stunden Schlaf je Nacht gelten als gesundheitsfördernder Normalbereich. Das bestätigt eine weltweite Schlafstudie, über welche die Ärztezeitung in einer Newsmeldung vom 28. Dezember 2018 berichtete. Bei den meisten Menschen ist das Schlafbedürfnis im Winter höher als im Sommer.

Viele weitere Tipps zum besseren Schlaf haben wir im folgenden Artikel zusammengestellt:

Bewährte Empfehlungen für einen guten Schlaf

7.1. Gut schlafen – Die 14 Geheimnisse über den Schlaf

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen. Guter Schlaf ist ausschlaggebend für unser Wohlbefinden, unsere emotionale Stimmung und unsere Leistungsfähigkeit. Das merken wir vor allem dann, wenn es mit dem Schlafen mal eine Zeit nicht so gut funktioniert, denn Nachtruhe ist die Basis für unsere Gesundheit.

Schnell einschlafen, durchschlafen und erfrischt aufwachen: In diesem Artikel erfährst du altbewährte und neu von der Forschung entdeckte Empfehlungen für einen guten, erholsamen Schlaf.

Hier weiterlesen

Punkt 8

8. Hell einrichten!

Wer es Zuhause gemütlich hat, fühlt sich automatisch wohler und neigt weniger zu Stimmungslöchern. Helle Farben, warmes indirektes Licht und kuschelige Textilien tragen zur Behaglichkeit bei.

Was wirkt bei Ihnen?

Welcher unserer Tipps gegen den Winterblues hat bei Ihnen schon einmal spürbar geholfen?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Viel Raus gehen 72 Stimmen
Sport/Bewegung 68 Stimmen
Gut schlafen 53 Stimmen
Feste Tagesstruktur 43 Stimmen
Vitaminreiche Kost 42 Stimmen
Schokolade & Co. 37 Stimmen
Helleres Licht drinnen 30 Stimmen
Lichtwecker 17 Stimmen
CBD-Öl 13 Stimmen

Punkt 9

9. Heißhunger nachgeben

Übermäßiger Konsum von Süßigkeiten ist zwar nicht ratsam, aber ein wenig kulinarisches Sündigen ist im Winter durchaus erlaubt. Insbesondere kakaohaltige Leckereien wie Schokolade sind von Vorteil, weil der enthaltene Kakao den Körper mit den Stimmungsaufhellern Dopamin und Serotonin versorgt.

Ihr Tipp gegen den Winterblues

Oder haben Sie einen weiteren Tipp für uns, was bei schlechter Stimmung in den Wintermonaten ein wenig Licht in unsere Gedanken bringen könnte?

 

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Antwort 1
Jede Woche ein inspirierendes jahreszeitliches Gedicht auswendig lernen, z.B. Von drauß vom Walde komm ich her (Storm) Es treibt der Wind im Winterwalde (Rilke) Gefroren hat es heuer noch gar kein festes Eis (Güll)

Antwort 2
Ein gutes Buch lesen, das mich fesselt. Solch eine Lektüre bewirkt für mehrere Tage, dass ich mich tagsüber auf den Abend freue.

Antwort 3
Ein gutes Buch am Kamin.

Antwort 4
Sauna und heiße Schokolade

Antwort 5
In der Wohnung etwas aufräumen was man immer herausschriebt : z.B. Eine Schublade , oder eine Ecke im Zimmer wo sich einiges angesammelt hat usw. Danach bin ich zufrieden mit mir selber und es geht gleich besser. Mein Tip: handeln und nicht tatenlos herumsitzen oder liegen .

Antwort 6
Singen und Lachyoga, Instrument spielen, tanzen

Antwort 7
Kombination von Rausgehen und Bewegung: täglich Rad fahren oder mit dem Fotoapparat einen Spaziergang machen. Da schaut man dann noch zusätzlich auf die Kleinigkeiten in der Natur, was der Seele sehr gut tut.

Antwort 8
Sich vorstellen, wie es wäre, wenn ich gerade auf einem sonnigen Berggipfel stehe, weiße Flächen vor mir, die von der Sonne angestrahlt werden.

Antwort 9
Sonnenbank, kreativ sein -Basteln, Handarbeiten, Soziales Engagement, mit Holz arbeiten, Musik, Bachblüten, Schüsslersalze, positiv denken

Antwort 10
Urlaub in wärmeren Regionen

Antwort 11
Gemeinschaft

Antwort 12
Winter- Gärtnern

 

10. Bücher zur Winterdepression



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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach.

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