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Gleichmut lernen – Wie werde ich wirklich gelassener?

Innere Unruhe, Nervosität und Ärger sind auf Dauer keine guten Gäste, denn irgendwann kommt der Punkt, an dem wir somatisieren  wir werden krank. So mancher schläft schlecht, andere haben Durchfall … Kopfschmerzen, Rückenleiden, Herzrasen oder Bluthochdruck – die Seele leidet und der Körper schreit auf.

Häufig sind Probleme oder nicht gelöste Konflikte die Gründe. Diese sind natürliche Beigaben zum Leben und kaum zu ändern. Was wir ändern können, ist unsere Einstellung bzw. unsere geistige Haltung. Wer nicht lernt, etwas gleichmütiger und gelassener die Probleme und Konflikte zu betrachten, der raubt sich viel Energie, Lösungsmöglichkeiten, Schlaf etc.

Gelassenheit ist eine hilfreiche Zutat, wenn auf dem "Speiseplan" steht – "ein wenig reifer werden". Nutze die Anregungen aus über 2000 Jahren Gelassenheitssuche und das Übungsprotokoll für deinen Weg.

Wir haben aus den verschiedenen Philosophien und Schulen des Denkens wertvolle Anregungen extrahiert. Sie sind jeweils als "Gleichmut-Merksatz" gekennzeichnet. 

Frau mit Ballons am Strand

Inhalt: Wie werde ich wirklich gelassener

Punkt bp 1  

1. Gleichmut beschäftigt die Menschheit seit Urzeiten

Der DUDEN hat für Gleichmut eine Vielzahl von Synonymen: Abgeklärtheit, Ausgeglichenheit, Gefasstheit, Gelassenheit, Gemütsruhe, Gleichgewicht, Ruhe, Seelenruhe, Unerschütterlichkeit, (bildungssprachlich) Stoizismus, Tranquillität, (griechische Philosophie) Ataraxie

Der letzte Begriff "Ataraxie" (griechisch "Unerschütterlichkeit") ist die Bezeichnung vor allem der Epikureer für das Ideal der Seelenruhe.

Sie bezeichnet den seelischen Zustand der Affektlosigkeit und der emotionalen Gelassenheit gegenüber Schicksalsschlägen und ähnlichen Außeneinwirkungen, die das Glück des Weisen gefährden. 

1.1. Mach bitte mit: Selbstreflexion zum Thema "Gleichmut und Gelassenheit"

Welchen Aussagen zum Thema -Gleichmut und Gelassenheit- kannst du zustimmen?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Ich wünsche mir mehr Gleichmut und Gelassenheit. 187 Stimmen
Da ist noch eine Menge Luft nach oben. 151 Stimmen
Ich bin bereits am Üben. 119 Stimmen
Das Alter hilft beim Thema -Gleichmut und Gelassenheit-. 115 Stimmen
Ich bin bereits gleichmütig und gelassen. 12 Stimmen
Ich glaube nicht, dass man daran selber aktiv arbeiten kann. 7 Stimmen
Gleichmut und Gelassenheit brauche ich nicht. 2 Stimmen

Lass uns einen Blick auf die Empfehlungen der Epikureer werfen.

Punkt 2

2. Das Konzept der Epikureer für mehr Gleichmut

Epikurs (341 - 270 v. Chr.) Empfehlungen können wie folgt zusammengefasst werden: 

Der weise Mensch sucht zwar Lust, aber nicht nach ihrer Maximierung.

Er strebt danach, seine Glücksansprüche zu mäßigen. Um nicht frustriert zu werden, gibt er sich bereits mit minimalen Genüssen zufrieden. Diese sind seiner Auffassung nach nicht weniger befriedigend, aber vor allem dauerhafter, als das Vergnügen am Luxus, von dem man nie genug haben kann.

Eine weitere zentrale Empfehlung der Epikureer ist, die Angst vor dem Tod zu überwinden.

Gleichmut-Merksatz: Indem du deine Bedürfnisse auf das Wesentliche beschränkst und materiellen Besitz nicht überbewertest, kannst du ein ruhiges und erfülltes Leben führen.

Einen Beitrag zum Thema findest du auf blueprints.de.

Beitrag: Die Epikureer über die Selbstgenügsamkeit

Selbstgenügsamkeit

Wir leben in Deutschland zumeist im Überfluss. Viele klagen auf hohem Niveau und häufig ist höher, weiter und schneller angesagt. Viele spüren aber auch, dass sie diesem Druck etwas entgegensetzen sollten. Eine Idee dazu formulierte vor über 2000 Jahren ein griechischer Philosoph. Nimm dir 2 Minuten Lesezeit und reflektiere anschließend die Idee.

Hier weiterlesen

„Kleine Seelen werden durch Erfolg übermütig, durch Misserfolge niedergeschlagen.“ 

Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph 

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3. Gleichmut wie ein Stoiker

Als Zenon von Kition gegen 300 v. Chr. seine Lehrtätigkeit aufnahm, war ein Merkmal der stoischen Philosophie die emotionale Selbstbeherrschung.

Sie betonten die Notwendigkeit, negative Emotionen wie Ärger, Angst und Trauer zu überwinden, um ein tugendhaftes und glückliches Leben zu führen. Gleichmut war für die Stoiker ein zentrales Konzept. Sie glaubten, dass wahre Gelassenheit durch die Annahme und Akzeptanz der Natur des Lebens und der Umstände erreicht wird.

Gleichmut-Merksatz: Indem du das Unvermeidliche akzeptierst und dich auf das konzentrierst, was du kontrollieren kannst, kannst du innere Ruhe finden.

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Neid, Gier, Eifersucht oder Trauer – der Stoff aus dem Tragödien sind. Seit jeher übernehmen diese negativen Gefühle die Kontrolle über die Menschheit und verstellen den Blick auf das Wesentliche. Die Philosophie des Stoizismus erkannte bereits 400 vor Christus, welche Kraft ein Leben ohne zerstörerische Emotionen entfalten kann. Nicht Perfektion sollte demnach das Ziel unseres Strebens sein, sondern die Handlungsfähigkeit des Menschen. Philosoph Massimo Pigliucci entdeckt diese antike Kunst der Gelassenheit für unsere Zeit neu, indem er lehrt, wie sich durch Achtsamkeit im Hier und Jetzt auch die Zukunft positiv gestalten lässt. | Bei Amazon 🔎

„Sich über das Kleine erhaben zu machen ist die Schule zur Größe.“ 

Zenon von Kition (333 - 261 v. Chr.), hellenistischer Philosoph und Begründer der Stoa

Punkt 4

4. Gleichmut und Gelassenheit bei Epiktet

Ein kleines aber extrem wertvolles Buch enthält wichtige Anregungen zum Thema Gelassenheit bzw. Gleichmut. "Das Handbüchlein der Moral" fasst die Anregungen des römischen Sklaven Epiktet (um 50 - 138 n.Chr.) zusammen. Seine Lehren bzw. Empfehlungen helfen, innere Ruhe und Gleichmut zu finden und halfen vielen großen Denkern wie Mark Aurel, Goethe und Nietzsche.

Auch für ihn ist ein zentraler Aspekt die Einstellung, die wir zum Leben haben. Er schreibt: "Es sind nicht die Dinge, die Menschen beunruhigen, sondern ihre Meinungen über die Dinge."

Gleichmut-Merksatz: Richte deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt und lasse dich nicht von vergangenen Ereignissen oder zukünftigen Sorgen ablenken. Indem du dich auf den gegenwärtigen Moment konzentrierst und auf das, was du beeinflussen kannst, kannst du deine Gelassenheit stärken.

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Verlange nicht, dass das, was geschieht, so geschieht, wie du es wünschst, sondern wünsche, dass es so geschieht, wie es geschieht, und dein Leben wird heiter dahinströmen.« Goethe, Nietzsche und Hannah Arendt waren erklärte Bewunderer des kleinen Werks. Bis heute bietet dieser Klassiker der stoischen Philosophie Orientierung. | Bei Amazon 🔎

„Zu den Stoikern hatte ich schon früher einige Neigung gefasst, und schaffte nun den Epiktet herbei, den ich mit vieler Teilnahme studierte.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter 

Punkt 5 

5. Seneca – Gleichmut durch Übung

Für den römischen Philosophen und Senator Lucius Annaeus Seneca (etwa 4 v. Chr. bis 65 n. Chr.) war dauerhafte innere Ruhe, die Seelenruhe, der anzustrebende Zustand.

Was er empfahl, wirkte damals, und auf viele sicher auch heute, sehr spießig. Er empfahl die Nutzung oder Entwicklung des Ordnungssinns, Maßhalten, Anstand und Selbstbeherrschung, Pflichtgefühl und Verzicht

Aus seiner Sicht erlangt jemand das Glück der Seelenruhe durch praktische Übung (lateinisch meditatio). Dazu ringt der Übende mit sich selbst, um sich gegen die ständigen Versuchungen und Affekte zu immunisieren. Der Übende ist dann unempfindlicher gegen Begierden und schafft einen inneren Schutzraum für den bewussten Rückzug.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Hinnehmen der Umstände oder der werdende Stoiker versucht, an der Herausforderung zu wachsen. Es erfordert also tägliches Tun, um die Seelenruhe zu finden und zu bewahren.

Gleichmut-Merksatz: Reflektiere dich selbst und prüfe deine Verhaltensweisen und Gewohnheiten. Indem du dich selbst besser kennenlernst und deine Schwächen erkennst, kannst du bewusst Entscheidungen treffen und dich von negativen Emotionen befreien. 

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Der römische Staatsmann und Denker Seneca ist eine der schillerndsten Gestalten der Philosophiegeschichte, der bereits zu Lebzeiten große Berühmtheit erlangte. Seine Schriften sind Glanzstücke der stoischen Ethik, in denen sich sein Wunsch nach Glück und Zufriedenheit für die Menschen seiner Zeit manifestiert. Dieser Band enthält Von der Seelenruhe, Vom glücklichen Leben, Von der Muße und Von der Kürze des Lebens. | Bei Amazon 🔎

 

„Gleich wichtig ist es, sich bei der Freude wie beim Schmerz zu mäßigen.“

Lucius Annaeus Seneca (etwa 4 v. Chr. bis 65 n. Chr.), römischer Philosoph

Punkt 6

6. Gleichmut und Glaubenssätze

Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die unser Denken und Handeln beeinflussen. Unsere Glaubenssätze können entweder förderlich oder hinderlich für unsere Gelassenheit sein.

Wenn wir beispielsweise davon überzeugt sind, dass wir für alles verantwortlich sind und dass unsere Fehler unverzeihlich sind, werden wir uns wahrscheinlich gestresst und ängstlich fühlen.

Indem wir unsere Glaubenssätze überprüfen und gegebenenfalls positive und konstruktive Überzeugungen entwickeln, können wir unsere Einstellungen und Reaktionen auf herausfordernde Situationen verändern und so mehr Gleichmut erreichen.

Hier nun eine Auswahl möglicher Sichtweisen auf die Welt, die unseren Alltag massiv bestimmen und unsere Gelassenheit und unseren Gleichmut stören können. Alles sind auch hilfreiche Anlässe, um am Thema zu arbeiten.

Beitrag: Was sind meine Glaubenssätze? Erkennen und verändern in 3 Schritten

Was sind meine Glaubenssätze? Erkennen und verändern in 3 Schritten

Glaubenssätze sind Annahmen über uns und darüber, wie die Welt um uns herum abläuft. Sie leiten uns an, wie wir uns am besten in der Welt "bewegen". Wer sein Leben selbstbestimmter, erfolgreicher und glücklicher führen möchte, der hat häufig bei seinen Glaubenssätze einen guten Ansatzpunkt.

Wenn wir das nicht tun, kann es sein, dass wir Marionetten unserer Erziehung sind und nicht zuletzt wie Orientierungslose den Einflüsterungen der Werbung folgen. Das sollten wir nicht zulassen. Lies hier, was du tun kannst, um deine Glaubenssätze zu erkennen und sinnvoll für deinen weiteren Lebensweg anzupassen. Schleppe nicht unnötiges Gepäck mit dir herum, das zieht nur herunter und bremst dich.

Hier weiterlesen

gleichmut eulenspiegel

Als Schalk machte Eulenspiegel auf Probleme aufmerksam.

Punkt 7

7. Till Eulenspiegel und das Erlangen von Gleichmut

Eine Geschichte des Schalks Till Eulenspiegel hilft, wenn es darum geht, an Gelassenheit und Gleichmut zu arbeiten. Die Geschichte geht wie folgt:

Till Eulenspiegel befindet sich mit ein paar Weggefährten auf einer langen Wanderung. Stundenlang geht es bergauf und bergab. Während seine Gefährten auf den schweißtreibenden Anstiegen immer nur so vor sich hin stöhnen, ist Till fröhlich, glücklich und entspannt. Wenn es dann bergab geht, verhält sich die Sache genau umgekehrt. Die Freunde lachen, freuen sich, dass die Füße fast wie von selbst laufen – dafür schaut Till grimmig, fast traurig drein! So geschieht es, Aufstieg für Aufstieg, Abstieg für Abstieg!

"Wie kannst du lachen und fröhlich sein, wenn es so steil und anstrengend bergauf geht, dass es einem die Puste nimmt?", wollen die anderen irgendwann von Till wissen. Und mit einem breiten Lachen im Gesicht erklärt ihnen der Eulenspiegel seine Sicht der Dinge:

"Jetzt, wo es bergauf geht, bin ich fröhlich, weil ich weiß, dass es nachher wieder bergab geht. Und darauf freue ich mich schon! Nachher aber, wenn ich den Berg runter laufe, wird meine Laune schlechter. Denn ich weiß, der nächste Berg wartet und dann muss ich mich wieder anstrengen!"

Till Eulenspiel macht seine Wanderkumpane und uns darauf aufmerksam, dass wir in den schlechten Zeiten nicht zu verzweifelt sein sollten, denn das Leben bewegt sich in Wellen, und somit werden auch wieder "bessere Zeiten" kommen. Das nennen wir auch das Prinzip Hoffnung.

Wenn das Leben es sehr gut mit uns meint, sollten wir auf der anderen Seite nicht zu euphorisch sein, denn es kommen auch wieder andere Zeiten. Diese Sicht könnte man als Demut bezeichnen. 

Gleichmut im Buddhismus

Gleichmut ist eine der Eigenschaften, die von Buddha am höchsten geschätzt wurde. Gleichmut, Güte, Mitleid und Mitfreude sind im Buddhismus die vier "Göttlichen Zustände".

Punkt 8

8. Gleichmut und Menschen, die wir nicht mögen

Menschen, die wir nicht mögen, können eine Herausforderung für unseren Gleichmut sein. Wir können ihnen aber häufig nicht aus dem Weg gehen, weil sie zu unserem Umfeld gehören. Ob nun Arbeitskollege, Geschäftspartner, Kunde oder gar Familienmitglied, wir haben einen weiteren Sparringspartner, um an unserer Gelassenheit bzw. unserem Gleichmut zu arbeiten.

Erfahre hier mehr:

Beitrag: Wie gehe ich mit Menschen um, die ich nicht mag?

Wie gehe ich mit Menschen um, die ich nicht mag?

Kennst du auch Personen, die dich zur Weißglut treiben? Menschen, die du nicht magst? Nun können wir diese Menschen nicht alle meiden, denn manchmal sind es Arbeitskollegen, Geschäftspartner, Kunden oder gar Familienmitglieder.

Wir müssen trotzdem mit diesen Menschen auskommen und zwar möglichst so, dass wir die Souveränität wahren und nicht zu viel Energie verlieren. Was können wir tun und was sollten wir unterlassen im Umgang mit diesen Personen?

Die folgenden Anregungen sollen dir helfen, die Situation zu analysieren. Lerne etwas über deinen Konflikt mit der Person und damit über dich. So wirst du Möglichkeiten finden, besser mit diesen Menschen, die du nicht magst, umzugehen und als Persönlichkeit zu reifen

Hier weiterlesen

 

„Tod, Verbannung und alles andere, was als furchtbar gilt, halte dir täglich vor Augen, besonders aber den Tod, und du wirst niemals kleinliche Gedanken haben oder etwas übermäßig begehren.“

Epiktet (um 50 - 138 n. Chr.), griechischer Philosoph

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9. Übungsthemen für Gleichmut

Aus den Coachings, Trainings, den Kursen bei blueprints.de und aus eigener Erfahrung sind mittlerweile viele Themen zusammengekommen, wo Gelassenheit und Gleichmut besonders hilfreich sind. Die Themen sind Übungssituationen und mögliche Gradmesser für die Ausprägung unseres Gleichmuts.

Situationen,

  • in denen jemand unruhig wird.
  • die nervös machen.
  • in denen jemand immer wieder in Rage gerät.
  • die Furcht oder Angst machen.
  • die in extrem positive Stimmung versetzen.
  • die ständig Stress verursachen.

Beobachte dich in solchen Situationen und schätze auf einer Skala von 1 (sehr wenig) bis 10 (sehr stark) die Ausprägung deines Gleichmuts bzw. deiner Gelassenheit ein. Am besten du machst Notizen, um die Veränderungen und Erfolge zu dokumentieren (siehe Übungsprotokoll Gleichmut und Gelassenheit weiter unten).

Welche Lektüre und Übungen dem Einzelnen helfen, ist unterschiedlich. Wer an diesem wichtigen Thema arbeiten will, der sollte ausprobieren. Die Praxis zeigt, dass der Lernende schnell erkennt, welche Anregungen und Übungen ihm helfen. Wenn dann ein wenig Ausdauer dazukommt, ist der gewählte Weg zumeist erfolgreich.

„Denke daran, in schwierigen Situationen Gelassenheit zu bewahren.“

Horaz – Quintus Horatius Flaccus (65 - 8 v. Chr.), römischer Dichter 

gelassenheit download

Tipp: Jeden Tag ein wenig Bewegung hilft Stress abzubauen.

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10. Gleichmut ist Übung

Wir leben in der westlichen Welt in einer Zeit großer sozialer Spannungen, Veränderungen und Unsicherheit. In solchen Zeiten ist die Sehnsucht nach Rückzug in sich selbst (Meditation), nach Prioritäten und Werten besonders groß, um gelassen und gleichmütig auf die Probleme, Konflikte und Herausforderungen der heutigen Zeit reagieren zu können.

Für den, der an seiner Gelassenheit und seinem Gleichmut arbeiten möchte, sind Yoga, Meditation, Beschäftigung mit der Philosophie und arbeiten an der eigenen Persönlichkeit wichtiger denn je. Tipp: lieber jeden Tag 15 - 20 Minuten als ...

„Bedenke stets, dass alles vergänglich ist, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein.“

Sokrates

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11. Gelassen werden – 10 Anregungen und eine Übung (PDF)

Für den, der aktiv am Thema arbeiten möchte, haben wir 10 Anregungen zusammengestellt und eine Übung, um dauerhaft gelassener zu werden. Der große Vorteil ist, dass wir entspannter mit Problemen umgehen und den negativen Stress in unserem Leben reduzieren. Der Erfolg wird nicht von heute auf morgen eintreten, aber wenn du die folgenden (kleinen) Schritte gehst, wirst du bald Veränderungen feststellen.

Beitrag: Gelassen werden – 10 Anregungen & eine Übung

Gelassen werden – 10 Anregungen & Übung "Gelassener werden"

Wenn wir gelassen bleiben, gehen wir entspannter mit Problemen um und reduzieren den negativen Stress in unserem Leben. Im folgenden Beitrag findest du zehn Anregungen und eine Übung, die dir helfen, im Alltag und im Arbeitsleben diese Gelassenheit zu finden. Der Erfolg wird nicht von heute auf morgen eintreten, aber wenn du die folgenden (kleinen) Schritte gehst, wirst du bald Veränderungen feststellen können und peu à peu gelassener werden.

Hier weiterlesen

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12. Das Übungsprotokoll

Für den, der aktiv an dem Thema arbeiten möchte, haben wir das Übungsprotokoll "Gleichmut und Gelassenheit" erstellt. Lade es kostenfrei herunter und dokumentiere deinen Weg, deine Ideen und deine Fortschritte auf dem Weg.

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13. blueprints-Pareto-Tipp: Gleichmut lernen

Ein blueprints-Pareto-Tipp fasst kurz und knapp zusammen, was die wichtigsten Anregungen zum Thema sind. Es ist eine Art Merksatz, an den wir bei verschiedenen Gelegenheiten in der Guten-Morgen-Gazette erinnern.

„Beschränke deine Bedürfnisse auf das Wesentliche und bewerte materiellen Besitz nicht über. Akzeptiere das Unvermeidliche und konzentriere dich auf das, was du kontrollieren kannst. Richte deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt und lasse dich nicht von vergangenen Ereignissen oder zukünftigen Sorgen ablenken. Indem du dich auf den gegenwärtigen Moment konzentrierst und auf das, was du beeinflussen kannst, kannst du deine Gelassenheit stärken. Reflektiere dich selbst und prüfe deine Verhaltensweisen und Gewohnheiten. Indem du dich besser kennenlernst und deine Schwächen erkennst, kannst du bewusst Entscheidungen treffen und dich von negativen Emotionen befreien.“

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14. Gleichmut und Zeitgeist

Vielleicht hat der eine oder andere in Gedanken angemerkt, dass Gleichmut oder die teils alten Konzepte, ihn zu erlangen, nicht mehr in unsere Zeit passen. Das mag sein und jeder darf zum Glück selbst entscheiden, was seinen Geist umtreibt.

Ich, Michael Behn – der Autor dieses Artikels, hatte immer die Absicht gelassener, gleichmütiger und souveräner zu werden. Nein, nicht nur zu wirken, sondern es wirklich zu sein. Heute kann ich nur sagen, es ist noch ein Stück des Weges, aber zumeist gelingt es mir, im Beruflichen wie im Privaten den Lohn der Gelassenheit zu erfahren. Ich kann diesen Weg nur wärmstens empfehlen. 

„Recht zu leben – das sollte unser großes und leuchtendes Meisterwerk sein! Alle anderen Dinge wie Herrschen, Horten und Häuserbauen sind höchstenfalls Anhängsel und Beiwerk.“

Michel Eyquem de Montaigne (1533 - 1592), französischer Philosoph, Humanist und Begründer der Essayistik

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15. Audio und Video zu "Gleichmut"

15.1. Audio: Kultivierung von Gleichmut – Dalai Lama

Länge: 15:00 Minuten

Youtube-Video

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Video: Buddhismus und Meditation: Mit Meister Eckhart zu mehr Gelassenheit | Stationen | BR

15.2. Video: Buddhismus und Meditation: Mit Meister Eckhart zu mehr Gelassenheit

Länge: 5:09 Minuten

Youtube-Video

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16. Ergänzungen und Fragen von Leser:innen

Folgende Fragen und Anmerkungen sind bisher eingegangen:

  • Tägliches Üben
    Ich habe für mich vor Jahren erkannt, dass ich jeden Tag mindestens einmal üben sollte, "Gleichmut" zu zeigen. Ob im Straßenverkehr, beim Einkaufen oder in meinem Beruf – jeden Tag bewusst eine schwierige Situation als Übung anzusehen, hat mit sehr geholfen. 
    ggf.: Von: Christine

Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?

Jeder kleine Hinweis hilft uns und allen Lesern weiter. Vielen Dank!

 

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Antwort 1
"Change, what you can change and forget the rest." Mein Motto zum Erlangen von Gleichmut. Funktioniert bestens.

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Einstellungen auf dem Prüfstand!

Es gibt Menschen, mit denen wir nicht klarkommen. Bei Personen, die wir nicht mögen, lässt schon der bloße Gedanke an sie negative Emotionen aufsteigen. Da wir aber häufig diese Personen nicht meiden können, weil sie ein Teil unseres sozialen Umfeldes (privat und im Beruf) sind, kann es wertvoll sein, seine Einstellungen auf den "Prüfstand" zu stellen, um die kraftraubenden Gedanken zu verringern.

Es geht nicht darum, jeden zu mögen. Es geht darum, die eigene Einstellung zu überprüfen, diese gegebenenfalls zu verändern und eventuell dabei noch etwas über sich selbst zu lernen. So eine Gelegenheit sollten wir beim Schopfe packen, um reifer zu werden.

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Mich selbst mögen lernen – 7 erprobte Ansätze

Zu dick, zu unattraktiv, zu ungebildet, zu faul, zu unsportlich, zu ... Wir Zivilisationsmenschen sind auf verschiedenen Ebenen unzufrieden.

Als Gründe werden genannt: die ständige Präsenz von scheinbar makellosen Menschen aus der Werbung oder das Anschauen der Heldentaten, der grandiosen Liebhaber, der perfekten Leben in zumeist amerikanischen Spielfilmen.

Mit hinein spielt manchmal auch die missbrauchte Macht der Eltern: "Sei anders und ich hab dich wieder lieb." Wie können wir trotz all dieser Prägungen lernen, uns wieder selbst zu mögen? 

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Negative Gedanken transformieren und durch positive ersetzen

Leicht fallen wir in Gedanken, die unser Selbstwertgefühl und unsere Freude am Leben wie mit einem Hammer niederschlagen. Wir weiden uns an negativen Zukunftsszenarien und leisten bewundernswerte Detektivarbeit bei der Identifizierung eigener Schwächen und Fehler. Wie können wir diese negativen Gedanken stoppen und dauerhaft loswerden? Wie können wir sie in positive umwandeln?

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Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

https://www.blueprints.de

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