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Geborgenheit schaffen – Wie entsteht Geborgenheit?

Geborgenheit: Ein Zustand, wo wir uns behütet und wie in einem sicheren Hafen fühlen. Es durchfließt unseren Körper und unsere Seele. Wir erleben absolute Entspanntheit und eine Art inneren Frieden.

Wie können wir in einer scheinbar unsicheren Welt, die vermeintlich so voller Veränderungen, Gefahren und "Unzufriedenheitsmachern" ist, für uns ein Gefühl der Geborgenheit – ein Vertrauen in uns und diese Welt – erschaffen?

Geborgenheit ist extrem wichtig für uns ► 17 Tipps für das Erleben von Geborgenheit ► Übung und Anleitung ► Download und Umfrage zum Thema "Geborgenheit schaffen"

Geborgenheit

Inhalt: Geborgenheit schaffen

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1. Warum Geborgenheit für uns so wichtig ist?

Was gibt Geborgenheit? Was bedeutet Geborgenheit? Als Grundpfeiler von Geborgenheit werden in der Psychologie Sicherheit und Schutz sowie menschliche Wärme, Vertrauen, Akzeptanz und Liebe gesehen.

Dieses komplexe Gefühl der absoluten Geborgenheit hatten wir im Mutterleib und in der frühkindlichen Erziehung, wenn wir Wärme, Schutz und Liebe unserer Eltern genießen durften.

In einer scheinbar "feindlichen Welt" voller Gefahren, Probleme, Leistungsdruck, Veränderungen, Konflikte … ist es wichtig, egal ob für Jung oder Alt, solche Kraft- und Ruhemomente zu haben, um sich dem Leben zu stellen.

Definition von Geborgenheit

Geborgenheit ist eines der wichtigsten Lebensgefühle für uns Menschen. Wir erleben es zumeist dann, wenn wir uns sicher, zufrieden, akzeptiert und geliebt fühlen. Geborgenheit symbolisiert auch Nähe, Wärme, Ruhe und Frieden.

1.1. Das Experiment von Harry Harlow

Zum Thema "Geborgenheit" wurde 1957 einer der umstrittensten Versuche der Verhaltensforschung durchgeführt. Der amerikanische Forscher Harry Harlow wollte die These prüfen, dass "sich geborgen" fühlen für uns extrem wichtig ist.

Junge Rhesusaffen wurden dazu alleine in einen Käfig gesperrt. In ihm befanden sich zwei sehr unterschiedliche Mutterattrappen.

Die eine war lediglich aus kaltem Draht und bot dem Jungaffen Futter an. Die andere Attrappe war eine kuschelige Version, bot aber keine Milch.

Das aufgeregte Affenbaby rannte zur Drahtmutter, um kurz zu trinken. Dann sauste es zurück zur kuscheligen Mutterattrappe, um sich an diese zu schmiegen. Das Rhesusbaby verließ die kuschelige Attrappe immer nur, um an der Drahtattrappe zu trinken, suchte aber jeweils Schutz und Geborgenheit bei der "Mutter aus Stoff".

Harry Harlow folgerte aus den Versuchsreihen, dass nur das Füttern alleine nicht ausreicht, um den Nachwuchs glücklich zu machen. Er sucht vor allem Geborgenheit.

Dies ist ein Zustand, den wir auch im Erwachsenenalter suchen. Wie können wir nun durch andere, aber auch alleine, das Gefühl der Geborgenheit erfahren? Was können wir tun, um diese Ruhe und Glücksmomente zu erleben?

Eigentlich ist das ganz einfach – aber leider nur "eigentlich". 

Für Kinder ist Geborgenheit von größter Bedeutung

Wer als Kind nicht ausreichend Geborgenheit erfahren und somit kein Vertrauen aufgebaut hat, der entwickelt eher Verlust-, Bindungs- und Zukunftsängste. Deswegen unser Tipp an alle Eltern: "Kuschelt mit eurem Baby was das Zeug hält. Geborgenheit ist für Kinder extrem wichtig."

„Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
Denn das Glück ist immer da.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter

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2. Was schafft Geborgenheit?

Das Gefühl der Geborgenheit entsteht durch bekannte und bewährte Muster. Ob nun körperliche Berührung, Gerüche, Musik oder Rituale.

Lies hier über Möglichkeiten, die helfen können, das Gefühl zu erzeugen. Hier funktionieren wir alle ein wenig anders. Es hat mit unserer Kindheit zu tun, mit den Erfahrungen, die wir gemacht haben. Mit dem, was wir als beruhigend, tröstend und beschützend erlebt haben.

Im Kapitel 3 kannst du dann aus einer für dich passenden Idee eine Übung entwickeln.

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2.1. Rituale und Gewohnheiten

Manchmal sind es die ganz einfachen Tätigkeiten, die täglichen Aktivitäten, die Sicherheit und Struktur vermitteln.

Ob es nun das gemeinsame Frühstück mit der Familie, das wöchentliche Treffen mit dem Gesangsverein, der Spaziergang mit dem Partner oder der sonntägliche Ausflug mit der Familie ist. Aber auch das Schaumbad oder das erneute Ansehen des Weihnachtsklassikers "Der kleine Lord" – Rituale und Gewohnheiten geben Sicherheit und Stabilität – wir fühlen uns geborgen.

Problem: Leider fallen so manche Rituale und gewohnte Aktivitäten in Familien und Partnerschaften der allgemeinen Hektik, den vielen Anforderungen, Trennungen etc. zum Opfer – mehr Stress, weniger kraftgebende Rituale … die Negativ-Spirale dreht sich. Nicht nur für Kinder kann das problematisch sein. Hier ein paar Ideen für Rituale, um in den Tag zu starten, sowie ein Beitrag über Gewohnheiten, ein anderes Wort für Rituale.

Beitrag: 10 motivierende, teils verrückte Morgenrituale

Besser aufstehen – die besten Tipps & Rituale für den motivierten Start in den Tag

Wer morgens schwer aus dem Bett kommt und bereits eine abgenutzte Snooze-Taste hat, für den sind die folgenden Tipps, Hilfsmittel und Rituale gedacht.

Natürlich hängt das "Aufstehen können" auch davon ab, wie wir geschlafen haben, was wir am Vorabend getan haben und ob wir eine "Lerche" oder eine "Eule" sind.

Aber es gibt bewährte Möglichkeiten, die du kennen solltest, damit dir der Start in den Tag bestmöglich gelingt. Wir haben diese für dich gesammelt.

Hier weiterlesen

Beitrag: Gewohnheiten ändern

Gewohnheiten ändern – so änderst du unliebsame Verhaltensweisen in drei Schritten

Manche von ihnen sind hilfreich und manche weniger. Gewohnheiten entstehen, weil sie uns helfen, Energie zu sparen, uns Halt geben oder Entspannung bringen.

Wenn wir Gewohnheiten ändern wollen, sollten wir uns etwas genauer mit dem Thema beschäftigen. Sich nur vorzunehmen die Tüte Chips wegzulassen oder sich das Ziel zu setzen, anstatt nach der Arbeit auf dem Sofa mit dem Handy zu relaxen durch Läufe durch den Wald zu ersetzen, reicht nicht. Wahrscheinlich hast auch du das bereits erfahren dürfen.

Gewohnheiten haben für uns wichtige Funktionen, die wir kennen sollten, wenn wir sie verändern wollen. Vielleicht hast du eine Gewohnheit, die du ändern möchtest. So könntest du die Methode testen. Dann hättest du einen doppelten Nutzen, weil du so das Thema noch besser nachvollziehen kannst und eine ungeliebte Gewohnheit veränderst. Wenn du magst, dann lass uns starten. 

Hier weiterlesen

 

geborgenheit schaffen 2Geborgenheit durch Nähe (Lemuren, aus der Gruppe der Feuchtnasenaffen)

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2.2. Gehalten werden bzw. Berührungen

Werden wir gehalten oder gar umarmt, schafft das Vertrauen, spendet uns Trost und beruhigt die Nerven. Dabei werden nämlich Signale ans Gehirn gesendet, die die Ausschüttung von Botenstoffen veranlassen, unter anderem dem Glückshormon Oxytocin – Spitzname "Kuschelhormon". Oxytocin stärkt unter anderem das Vertrauen in andere Menschen, reduziert Stress und Angst.

Punkt 3

2.3. Freunde haben und Freundschaften pflegen

Eine Freundin oder einen Freund zu haben und Gespräche zu führen oder gemeinsam Aktivitäten zu gestalten, ist eine weitere Möglichkeit. Erinnerst du noch die Gespräche mit deiner liebsten Freundin oder deinem besten Freund? Das ist auch in reiferen Freundschaften nicht anders. Hier findest du zwei Beiträge zum Thema Freundschaften auf blueprints.

Beitrag: Freunde finden – Wo findet man Freunde (als Erwachsener)?

Freunde finden – wo und wie man als Erwachsene(r) Freunde findet

Als Kind und Jugendlicher ist es für die meisten Menschen ganz einfach, andere Leute kennen zu lernen.  Die Freunde fliegen einem fast automatisch zu. Die Schule hilft nicht nur dabei, Fachwissen für das Leben zu vermitteln. Sie stellt uns vor allem zum ersten Mal vor echte soziale Herausforderungen, indem sie uns für mehrere Jahre mit unterschiedlichen anderen Menschen in einem Klassenraum zusammenwürfelt. Der Vorteil dabei: Daraus ergeben sich fast automatisch Freundschaften.

Mit fortschreitendem Alter werden solche Gelegenheiten jedoch immer seltener. Um auch als Erwachsener Freunde zu finden, ist deshalb mehr Proaktivität gefragt als im Kindesalter. Wir zeigen dir, was du tun kannst, um neue Freunde zu finden.

So findest du Freunde ► Orte und Gelegenheiten ► Aus Fremden Freunde machen ► Was sind echte Freunde? ► Download, Umfrage ...

Hier weiterlesen

Beitrag: Freundschaften pflegen

Freundschaften pflegen – 14 Tipps für das Leben

Viele sehnen sich danach, eine wahre Freundin, einen wahren Freund zu haben. Jemanden, der mit einem durch Dick und Dünn geht, in Krisenzeiten beisteht, jemanden, auf den wir uns verlassen können, mit dem wir lachen und weinen … Songs oder Filme über Freundschaft lösen in vielen eine Sehnsucht aus.

Deswegen sollten wir, wenn wir eine Freundin oder einen Freund haben, etwas dafür tun und die Freundschaft pflegen. 14 plus X Anregungen haben wir für dich zusammengestellt. 

Hier weiterlesen

 

„Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.“

Japanische Weisheit

Punkt 4

2.4. Lieblingsmensch

Wir sind soziale Wesen. Der Kontakt zu unseren Mitmenschen ist extrem wichtig. Menschen können uns Kraft rauben oder Kraft geben.

So gibt es wahrscheinlich auch bei dir einen Lieblingsmenschen, der dir das Gefühl der Geborgenheit gibt. Die großartige Namika singt über so einen Lieblingsmenschen.

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

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2.5. Vertrauen aufbauen

Vertrauen in unsere Mitmenschen wäre ein sehr förderlicher Faktor für ein Gefühl der Geborgenheit.

Wenn du dieses Vertrauen irgendwann verloren oder nie besessen hast, kannst du es langsam aufbauen. Suche dazu bewusst den Kontakt zu Menschen, die für dich vertrauenswürdig sind. Habe ein wenig Mut und orientiere dich bei der Suche nach diesen Menschen an deren Werten.

Aber auch selber klare, persönliche Werte zu haben und dafür einzustehen, fördert das Selbstvertrauen und kann so das Gefühl der Geborgenheit schaffen. Falls du an diesem Thema arbeiten möchtest, findest du hier einen Beitrag mit Anleitung zum Thema "Persönliche Werte" auf blueprints.

Beitrag: Persönliche Werte – die Liste der 120 Werte und warum du deine Werte definieren solltest

Persönliche Werte – die Liste der 120 Werte und warum du deine Werte definieren solltest

Persönliche Werte beschreiben, WIE wir mit Menschen umgehen, uns auf dem Weg zu unseren Zielen verhalten wollen und unser Leben gestalten möchten. Diese persönlichen Werte sind uns jedoch nicht immer bewusst. Da sie aber auf dem persönlichen Weg förderlich oder hinderlich sein können, ist es hilfreich, seine Werte zu kennen

Was sind deine Werte? Warum fördern sie das Selbstbewusstsein und welche Vorteile haben Werte noch? Wir laden dich zu einer kurzen, einfachen Übung ein. Nutze die Anleitung in drei Schritten, um deine persönlichen Werte zu definieren.

Hier weiterlesen

  

Punkt 6

2.6. Dankbarkeit und Wertschätzung kultivieren

Bereits Cicero betonte, dass Dankbarkeit die Mutter aller Tugenden ist. Einmal in uns kultiviert, können wir eine Vielzahl von Früchten vom Baum der Dankbarkeit genießen.

Doch wie fördert sie unser Gefühl der Geborgenheit? Ganz grundlegend, und zwar indem wir unseren Blick weg von Unsicherheit und Unzuverlässigkeit des Lebens hin auf die Unterstützung, die wir auf vielen Ebenen erleben dürfen, lenken.

Diese Unterstützungen gibt es in jedem Leben – es fängt bei der Krankenversicherung an und hört beim Schutz durch die Polizei noch lange nicht auf. Lies hierzu auch den Artikel zum Thema "Dankbarkeit".

Beitrag: Dankbarkeit pflegen

Dankbarkeit pflegen – Eine kurze Übung, um das Selbstwertgefühl anderer sowie das eigene zu steigern

Dankbarkeit zu empfinden und es auszusprechen, fördert die Seelenruhe und die eigene Zufriedenheit. Doch viele sind zumeist eher undankbar und unfair dem Leben, dem Umfeld und auch sich selbst gegenüber.

Probiere diese kurze Übung einige Tage aus und lass dich von den positiven Effekten überraschen. 

Hier weiterlesen

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2.7. Geborgenheit geben

Wenn du ein Mensch bist, der zuverlässig und hilfsbereit ist, bei dem andere sich geborgen fühlen können, wird dies auch deinem Gefühl der Geborgenheit helfen.

Frage dich also hin und wieder:

  • Wie kann ich Geborgenheit geben?
  • Wie kann ich meinen Mitmenschen ein Gefühl von Sicherheit vermitteln?

Übrigens: Das Ganze funktioniert auch, wenn der andere nicht merkt, dass wir ihm Gutes tun. Hier findest du einen Beitrag auf blueprins zu diesem Thema.

Beitrag: Gutes tun, ohne es jemanden wissen zu lassen

gutes tun welt erhellen t 564

Geben macht glücklich. Selbst dann, wenn der Empfänger der Hilfe dies gar nicht mitbekommt. Aktuelle Studien zeigen, wie Akte des Guten unseren Mitmenschen gegenüber bei uns selbst Glücksgefühle im Gehirn auslösen.

Sogenannte "Random Acts of Kindness", zu deutsch "Zufällige Taten des Guten", haben sich als ein weltweites Motto etabliert, mit dem zur kleinen guten aber anonymen Tat im Alltag aufgerufen wird. Wir listen hier im Artikel Beispiele auf, wie du "zufällige Freundlichkeitsakte" mit geringem Aufwand in dein Leben integrieren kannst.

Hier weiterlesen

Interessante Geschichte vom Philosophen Ludwig Wittgenstein zum Thema "Geborgenheit"

Vom Philosophen Ludwig Wittgenstein erzählt man sich eine interessante Geschichte. In einem seiner Werke erklärt er, das Gefühl "absolut geborgen zu sein" sei ihm wohl vertraut … Lies hier weiter ...

Beitrag: Absolut geborgen

geborgenheitVon klein auf bis ins Greisenalter sehnt sich ein Mensch nach Sicherheit und Geborgenheit. Wir möchten erfolgreiche Entscheidungen treffen, den richtigen Menschen vertrauen und hätten gerne Eltern/Mentoren/Gott, die uns zeigen, welchen Weg wir gehen sollen. Schon allein, um wieder das Gefühl der Verlässlichkeit und Behütetheit zu verspüren, wie es viele von uns bei Mama und Papa erleben durften. Um keine Fehler zu begehen.

Vom Philosophen Ludwig Wittgenstein erzählt man sich eine interessante Geschichte. In einem seiner Werke erklärt er, das Gefühl "absolut geborgen zu sein" sei ihm wohl vertraut. Er führt aus:

"Ich meine damit den Seelenzustand,
in dem man sagen möchte:
"Ich bin in Sicherheit, und was auch immer geschehen mag,

kann mir nichts anhaben."

Er habe jenes mystische Erlebnis während des Stückes "Die Kreuzelschreiber" gehabt. Daraus folgt hier ein sprachlich angepasster Monolog des Steinklopferhanns, der sein Erlebnis geheimnisvoller Geborgenheitserfahrung in einem engagierten Monolog schildert.

Hier weiterlesen

Punkt 8

2.8. Regelmäßige Meditation

Regelmäßige Meditation führt auf Dauer zu innerer Stabilität, fördert die Gesundheit und erzeugt das Gefühl der Geborgenheit.

Hier findest du mehr zum Thema Meditation auf blueprints und nutze die Anleitung, um Geborgenheit zu finden.

Beitrag: Wie erlernt man Meditation und warum ist sie so hilfreich für uns?

Wie erlernt man Meditation und warum ist sie so hilfreich für uns?

Im Artikel liest du, wie man Meditation erlernt, welche Vorteile sie bei regelmäßiger Anwendung bietet und wie jeder Meditation schnell erlernen kann.

Nutze auch die zwei MP3-Meditationsübungen samt Anleitung zum kostenfreien Download.

Hier weiterlesen

Punkt 9

2.9. Natur erleben

So mancher fühlt sich in der Natur ruhig und geborgen. Ob nun im Schatten unserer großen Brüder, den Bäumen, oder am Meer, wo die sanfte Dünung uns an Kindheitstage erinnert. Die Natur ist eine Quelle der Kraft und Ruhe.

Lies hierzu auch den folgenden blueprints-Beitrag.

Beitrag: 5 erstaunliche Wege, auf denen die Natur unseren Geist heilt

natur minuten frieden vitalitaet 564

Lese, welche wunderbaren Wirkungen für den Aufenthalt und die Betätigung in der Natur in jüngsten Studien nachgewiesen werden konnten. Erfreulich zudem: Du musst keinen großen Aufwand betreiben!

Schon 5 Minuten pro Tag von einer der hier beschriebenen "Grünen Übungen" führen zu nachhaltigem Gewinn für deinen Geist und deinen Körper.

Hier weiterlesen

 

Ein persönliches Beispiel des Autors

Als Kind war ich jede mögliche Minute draußen in der Natur. Am liebsten am See oder im Wald. Hier fühlte ich mich frei, unbekümmert und mit mir im Reinen.

In einer schweren Phase meines Lebens als Erwachsener erinnerte ich mich an diese Zeit und die Momente voller Freiheit, Ruhe und Kraft. Anfangs zwang ich mich, etwas länger im Wald zu bleiben. Etwas zu bauen, zu entdecken oder nur zu sein. Immer mehr genoss ich diese Zeiten, fand immer mehr Entspannung und fand wieder zu mir. So entstanden bei mir Rituale, die mir das Gefühl der Geborgenheit schafften. Ein Zustand, den ich mir dort bis heute immer wieder hole.

Punkt 10

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2.10. Kraftorte aufsuchen

Für manchen gibt es Orte, die einem Kraft geben und Schutz bieten. Das kann eine Bank im Wald sein, ein Museum, ein Friedhof oder das Sitzen auf einem Findling.

Der Kraftort könnte auch in der Phantasie, in einem Tagtraum, aufgesucht werden. Hauptsache, es fühlt sich gut an. 

Punkt 11

2.11. Etwas Warmes spüren

Wärme wird mit Nähe und Sicherheit assoziiert. Spüren wir Wärme, entspannen sich Körper und Seele. Eine US-Studie zeigte auf, dass bereits ein Becher mit heißem Tee in der Hand diese Empfindungen auslösen kann.

In einer weiteren Studie fanden Forscher heraus, dass ein warmes Bad die Einsamkeit lindertDie Untersuchung ergab, dass Menschen umso häufiger, länger und heißer badeten, je einsamer sie sich fühlten. Ihr Fazit: Wenn es uns an sozialer Wärme fehlt, dann versuchen wir das instinktiv mit körperlicher Wärme auszugleichen.

Das schöne Wort: Geborgenheit

Im Jahr 2004 initiierten der Deutsche Sprachrat und das Goethe-Institut einen internationalen Wettbewerb. Das Wort Geborgenheit wurde in dem Rahmen zum zweitschönsten Wort der deutschen Sprache gekürt. Das Wort gilt als kaum in andere Sprachen übersetzbar.

 

Punkt 12

2.12. Glaube

Auch der Glaube gab und gibt vielen Menschen das Gefühl der Stabilität und Geborgenheit. Das Ritual des Gebetes, das gemeinsame Singen etc.

Problem: Bei manchen Glaubensrichtungen gab es "moralische Erschütterungen". So verlor mancher den Glauben und musste sich andere Möglichkeiten suchen, um Trost und Geborgenheit zu finden.

Punkt 13

2.13. Musik hören

So manches Lied verbinden wir mit bestimmten Situationen und Gefühlen. Auch das Hören einer Lieblingsmusik kann das Gefühl der Geborgenheit vermitteln.

Punkt 14

2.14. Die richtige Farbe wählen 

In der Farbpsychologie ist "Braun" die Farbe der Erde und des Holzes. Entsprechend symbolisiert die Farbe Braun Bodenständigkeit, Stabilität, Wärme, Sicherheit und Geborgenheit.

Mit Holz getäfelte Räume wirken auf die meisten Menschen behaglich und beruhigend.

Die Farbe Braun hilft uns dabei, dass wir uns geborgen fühlen und uns entspannen können

Punkt 15

2.15. Düfte wahrnehmen

So wie wir mit bestimmten Gerüchen wie Zimt, Nelken und Mandarine die Weihnachtszeit verbinden, so kann es Gerüche geben, die in der Erinnerung mit dem Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verbunden sind.

Vanille wird in der Aromatherapie eingesetzt. Vanillearomen steigern die körperliche und geistige Leistung, bauen Stress ab, fördern das Gefühl von Geborgenheit und sollen sogar Depressionen lindern. Bereits als Säugling haben wir ein leichte Note von Vanille wahrgenommen und zwar beim Trinken von Muttermilch. So verknüpfen wir auch später noch Vanille mit dem Gefühl von Geborgenheit.

Punkt 16

2.16. In sich selber Geborgenheit ermöglichen

Viele Menschen verhindern das Gefühl von Geborgenheit mit permanentem, inneren Selbsttadel und/oder kleinmachenden Glaubenssätzen. Wie können wir uns geborgen fühlen, wenn wir uns ständig selbst erzählen, wie ungenügend, hässlich, tollpatschig etc. wir sind.

In unserem Kopf existieren mitunter Glaubenssätze, die uns abwerten und uns das Leben schwer machen anstatt eine Hilfe in unserem Leben zu sein.

Hier findest du zwei Beiträge auf blueprints zu diesen wichtigen Themen:

Beitrag: Mich selbst mögen lernen – 7 erprobte Ansätze

Mich selbst mögen lernen – 7 erprobte Ansätze

Zu dick, zu unattraktiv, zu ungebildet, zu faul, zu unsportlich, zu ... Wir Zivilisationsmenschen sind auf verschiedenen Ebenen unzufrieden.

Als Gründe werden genannt: die ständige Präsenz von scheinbar makellosen Menschen aus der Werbung oder das Anschauen der Heldentaten, der grandiosen Liebhaber, der perfekten Leben in zumeist amerikanischen Spielfilmen.

Mit hinein spielt manchmal auch die missbrauchte Macht der Eltern: "Sei anders und ich hab dich wieder lieb." Wie können wir trotz all dieser Prägungen lernen, uns wieder selbst zu mögen? 

Hier weiterlesen

Beitrag: Was sind meine Glaubenssätze? Erkennen und verändern in 3 Schritten

Was sind meine Glaubenssätze? Erkennen und verändern in 3 Schritten

Glaubenssätze sind Annahmen über uns und darüber, wie die Welt um uns herum abläuft. Sie leiten uns an, wie wir uns am besten in der Welt "bewegen". Wer sein Leben selbstbestimmter, erfolgreicher und glücklicher führen möchte, der hat häufig bei seinen Glaubenssätze einen guten Ansatzpunkt.

Wenn wir das nicht tun, kann es sein, dass wir Marionetten unserer Erziehung sind und nicht zuletzt wie Orientierungslose den Einflüsterungen der Werbung folgen. Das sollten wir nicht zulassen. Lies hier, was du tun kannst, um deine Glaubenssätze zu erkennen und sinnvoll für deinen weiteren Lebensweg anzupassen. Schleppe nicht unnötiges Gepäck mit dir herum, das zieht nur herunter und bremst dich.

Hier weiterlesen

Punkt 17

2.17. Die Komfortzone erweitern

Geborgenheit hat extrem viel mit gefühlter Sicherheit in einer Situation zu tun. Wenn du in einem Bereich deine Komfortzone ausweitest, fühlst du dich in "einfacheren" Situationen dieses Bereiches bereits so richtig sicher, bei denen dir vorher schon ein wenig mulmig zumute war.

Darum kann es hilfreich sein, in solchen Bereichen einmal einen Schritt aus der jetzigen Komfortzone hinaus zu schreiten. Hier findest du einen Artikel mit Anleitung und Übungen auf blueprints.

Beitrag: Komfortzone erweitern – 33 Challenges für mehr Erfolg

Komfortzone erweitern – 33 Challenges für mehr Erfolg

Es gibt einige Gründe, warum wir in der Komfortzone bleiben sollten, aber es gibt auch viele gute Gründe, warum wir diese Zone immer wieder verlassen sollten. 

Das Problem mit der Komfortzone ist: Wir schränken unsere Möglichkeiten massiv ein. Wir beschränken uns selber und wir verhindern wertvolle Entwicklungen.  

In diesem Beitrag liest du, was wir tun können, um die Komfortzone zu verlassen und um sie zu vergrößern. Du lernst das 3-Sektoren-Modell kennen, persönliche Übungen und 33 mögliche Challenges, um innere Bremsen zu lösenÄngste zu verkleinern und die eigenen Erfolgsmöglichkeiten zu vergrößern.

Hier weiterlesen

geborgenheit schaffen 3Was schafft Geborgenheit? Wie finden wir Geborgenheit?

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3. Übung: Geborgenheit für Erwachsene schaffen

Am besten notierst du deine Ideen. Schreiben bringt Klarheit, fördert den kreativen Prozess und ermöglicht die ständige Weiterentwicklung der eigenen Übung. So könntest du vorgehen.

3.1. Schritt 1: Rückbetrachtung

  • Was bringt dir Geborgenheit?
  • Wobei hast du dich früher sicher und geborgen gefühlt?
  • Wie hat sich das angefühlt? Was waren deine Gedanken?
  • Was hast du gerochen, gesehen oder geschmeckt?

3.2. Schritt 2: Selbstwahrnehmung

Bitte notiere, woran du merken würdest, dass du dich geborgen und sicher fühlst.

  • Wie fühlt sich Geborgenheit für dich an?

3.3. Schritt 3: Ideensammlung

  • Was könntest du heute tun, um das Gefühl wieder zu erzeugen?

Nutze die Ideenliste weiter unten oder deine ganz persönliche Vorgehensweise.

3.4. Schritt 4: Probieren

Teste, welche der möglichen Vorgehensweisen am ehesten das Gefühl der Geborgenheit für dich erzeugt. Welche Vorgehensweise trägt am besten dazu bei, Schritt 2 zu erreichen?

3.5. Schritt 5: Ritualisieren

Nun versuche, regelmäßig die Aktivitäten in deinen Alltag zu integrieren, die dieses Gefühl der Geborgenheit immer wieder erzeugen. Ob es der Spaziergang ist, ein Schaumbad, das Sitzen auf einer Bank am See oder das Schaukeln auf dem alten Spielplatz. Regelmäßigkeit ist hier der Schlüssel zur kraftvollen Wirkung.

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4. Ein Quantum Unsicherheit und allein sein ist gut 

Geborgenheit kann auch "süchtig machen". Doch das kann wie bei allen Süchten problematisch sein.

Jemand, der gerade verlassen wurde, könnte dann zum Beispiel zu schnell wieder unreflektiert einen neuen Partner wählen, um schnell wieder Geborgenheit zu erleben. Aber das ist in den seltensten Fällen eine gute Idee, denn Abstand und ein wenig "allein sein" und Unsicherheit kann heilsam sein.

Wir sollten immer wieder auch mal das Unsichere aufsuchen und allein sein können, um zu begreifen und zu reifen

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5. Tipps zum Schaffen von Geborgenheit von Leserinnen und Lesern

  • Mit meinen Katzen Zeit verbringen und schmusen.
  • Mit Sport auspowern hilft (mir), das Gefühl von Entspannung/Geborgenheit zulassen zu können.
  • Tiere
  • Mit vertrauten Menschen in schönen, gemeinsamen Erinnerungen schwelgen.
  • Essen
  • Katze auf dem Bauch. Eine Hühnersuppe genießen.
  • Phantasiereisen, Imagination
  • Beten
  • Journaling
  • Hypnose
  • Kopfkino: Situationen von Geborgheitsgefühl erschaffen, erinnern im Kopf, wenn ich Fahrradfähre, zur Arbeit fahre.
  • Alleine sein.

Welche weitere Möglichkeit nutzt du, um Geborgenheit zu erleben?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen (die Antwort wird im Hintergrund abgesendet).

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Mit meinen Katzen Zeit verbringen und schmusen.

Antwort 2
Mit Sport auspowern hilft (mir), das Gefühl von Entspannung/Geborgenheit zulassen zu können.

Antwort 3
Tiere

Antwort 4
Mit vertrauten Menschen in schönen, gemeinsamen Erinnerungen schwelgen.

Antwort 5
Essen

Antwort 6
Katze auf dem Bauch. Eine Hühnersuppe genießen.

Antwort 7
Phantasiereisen, Imagination

Antwort 8
Beten

Antwort 9
Journaling

Antwort 10
Hypnose

6. Umfrage zum Thema "Was gibt Geborgenheit?"

Welche Maßnahmen wirken bei dir, um Geborgenheit zu erleben?

 

Die Seite wird zum Absenden NICHT neu geladen, die bisherigen User-Antworten erscheinen unmittelbar hier.

Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Die bisherigen Stimmen:

Gehalten werden bzw. Berührungen. 87 Stimmen
Freunde haben und Freundschaften pflegen. 67 Stimmen
Etwas Warmes spüren. 64 Stimmen
Natur erleben. 59 Stimmen
Dankbarkeit und Wertschätzung kultivieren. 55 Stimmen
Rituale und Gewohnheiten. 52 Stimmen
Geborgenheit geben. 51 Stimmen
Lieblingsmensch. 50 Stimmen
Vertrauen aufbauen. 46 Stimmen
Musik hören. 41 Stimmen
In sich selber Geborgenheit ermöglichen. 36 Stimmen
Kraftorte aufsuchen. 34 Stimmen
Düfte. 32 Stimmen
Meditation. 31 Stimmen
Glaube. 26 Stimmen
Die richtige Farbe wählen. 22 Stimmen
Die Komfortzone erweitern. 14 Stimmen

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7. Download: Ideenliste zum Schaffen von Geborgenheit

Der Download stellt dir die Ideen zum Verlassen der Komfortzone zum bequemen Ausdruck zur Verfügung:

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8. blueprints-Pareto-Tipp: Wie entsteht Geborgenheit?

Ein blueprints-Pareto-Tipp fasst kurz und knapp zusammen, was die wichtigsten Anregungen zum Thema sind. Es ist eine Art Merksatz, an den wir bei verschiedenen Gelegenheiten in der Guten-Morgen-Gazette erinnern.

„Was bringt uns wieder in die Mitte und lässt ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit unsere Seele durchfließen? Welchen Rückzugsort, welches Ritual oder was gibt dir dieses wichtige Gefühl? Spüre es auf und nutze es regelmäßig, um immer wieder Kraft zu tanken für die Herausforderungen, die da draußen auf dich warten.“

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9. Bücher zum Thema "Wie bekommt man Geborgenheit?"



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10. Eine bekannte Metapher bzw. Sprichwort zum Thema "Geborgenheit"

Im Schoß des Erzvaters Abraham fühlt man sich sicher, sorglos, geborgen und wähnt sich in guten – bis himmlischen – Verhältnissen.

Herkunft und Bedeutung: Der Bettler Lazarus wird nach seinem Tod von Engeln in den Schoß von Abraham getragen, dem ersten Stammvater Israels (Lukas 16, 22). Der Reiche aber muss in den Niederungen Schmerzen leiden.

"Abrahams Schoß", als Ort der Sicherheit, Geborgenheit und des Friedens, wurde im neuen Testament zu einer Metapher für das Paradies. Die Bedeutung resultiert aus der jüdischen Vorstellung, der Schoß sei ein Ort der Seligkeit und der Essensgemeinschaft mit Abraham, und das sogar zu seiner Rechten.

Noch heute sprechen wir von "Abrahams Schoß", wenn wir uns an einem Ort oder in einer Situation sicher und geborgen fühlen.

Hier weiterlesen

 

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11. Weitere Beiträge zum Thema "Emotional unabhängig werden"

Hier findest du weitere Beiträge, Übungen und Downloads zum Thema "Emotional unabhängig werden".

unabhaengig werden

→ Zur Rubrik "Emotional unabhängig werden"

 

Geschrieben von

Michael Behn
Michael Behn

Michael arbeitet als Trainer und Coach im Bereich Kommunikationstraining und Selbstmanagement. Er arbeitet bundesweit für kleine und mittelständische Unternehmen. Schwerpunkt sind Führungstrainings, Verkaufstrainings und das Thema Zeit- und Selbstmanagement. Er ist Gründer von blueprints, was seit dem Jahr 2000 eine Leidenschaft von ihm ist.

https://www.blueprints.de

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