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Umgang mit negativen Gefühlen: Was tun, wenn es mir schlecht geht? Anregungen und Übungen

Negative Gefühle haben durchaus ihre Berechtigung im Leben, aber das Ausleben negativer Gefühle bringt uns selten Erleichterung, sondern verlängert häufig das schlechte Gefühl. Beispiele: Wutausbrüche können die Wut vertiefen und auch Tränen sind nicht immer eine Erlösung, sondern können die Traurigkeit noch weiter intensivieren. Durch unkontrollierte Ausbrüche, oder wenn wir uns den negativen Gefühlen passiv hingeben, sorgen wir häufig für eine Festigung des Gefühls.

Darum haben wir hier Denkwerkzeuge, Tipps und Übungen zum Umgang mit negativen Gefühlen zusammengestellt, um gerüstet zu sein, wenn diese über uns kommen.

Traurige Frau mit Buch im Wald

Inhalt: Umgang negative Gefühle

Kurz zusammengefasst

  • Verstehen negativer Gefühle: Negative Gefühle sind ein natürlicher und wichtiger Teil der menschlichen Erfahrung. Sie signalisieren uns, dass etwas in unserem Leben Aufmerksamkeit benötigt.
  • Ursachen und Auslöser: Stress, Umweltfaktoren und persönliche Erfahrungen sind nur einige der vielen Faktoren, die negative Emotionen hervorrufen können.
  • Auswirkungen auf Körper und Geist: Negative Gefühle können sowohl kurzfristige als auch langfristige ungünstige Auswirkungen auf unsere psychische und physische Gesundheit haben.
  • Strategien zum Umgang mit negativen Gefühlen: Techniken wie Achtsamkeit, Emotionsregulation und das Akzeptieren von Gefühlen sind effektive Wege, um mit negativen Emotionen gesund umzugehen.
  • Techniken wie negative Gefühle ersetzen, Erwartungshaltung senken, Vergleichen und Neid meiden, der Robinson-Crusoe-Vergleich, an das Gegenteil zu denken, falsche Ziele und Abhängigkeiten zu vermeiden oder die Einrichtung einer Problemzone begrenzen die negativen Gefühle oder lösen diese sogar auf.
  • Therapeutische Ansätze und professionelle Hilfe: In manchen Fällen kann es notwendig sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch Psychotherapie, Medikation oder Unterstützungsgruppen.
  • Praktische Tipps für den Alltag: Einfache Änderungen im Alltag, wie die Etablierung von Routinen und Selbstfürsorge, können einen großen Unterschied machen.
  • Die Rolle von Ernährung und körperlicher Aktivität: Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können die Stimmung verbessern und helfen, Emotionen zu regulieren.
  • Negativen Gefühlen in Beziehungen begegnen: Kommunikation und emotionale Intelligenz sind entscheidend für den Umgang mit negativen Gefühlen in Beziehungen.
  • Langfristige Perspektiven und Prävention: Der Aufbau emotionaler Resilienz und weiterer präventiver Maßnahmen sind Schlüssel zu einem langfristig ausgeglichenen emotionalen Leben.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

1. Was sind negative Gefühle?

Negative Gefühle sind Emotionen, die als unangenehm, schmerzhaft oder störend empfunden werden. Sie sind ein natürlicher und wesentlicher Bestandteil der menschlichen Erfahrung und können in Reaktion auf verschiedene Situationen, Ereignisse oder Gedanken entstehen. Zu den häufigsten negativen Gefühlen gehören:

  1. Traurigkeit: Ein Gefühl der Niedergeschlagenheit, das oft durch Verluste, Enttäuschungen oder unerfüllte Bedürfnisse ausgelöst wird.
  2. Angst: Eine emotionale Reaktion auf wahrgenommene Bedrohungen oder Gefahren, die sowohl physisch als auch psychisch sein können.
  3. Wut: Ein starkes Gefühl, das durch Frustration, Ungerechtigkeit, Verletzung oder Bedrohung ausgelöst wird.
  4. Eifersucht: Ein Gefühl, das entsteht, wenn man das Gefühl hat, dass eine wichtige Beziehung durch eine dritte Person bedroht wird.
  5. Scham: Ein schmerzhaftes Gefühl, das mit dem Bewusstsein für ein Fehlverhalten oder eine Unzulänglichkeit verbunden ist.
  6. Schuld: Das Gefühl, etwas Falsches getan zu haben oder für ein negatives Ereignis verantwortlich zu sein.
  7. Enttäuschung: Das Gefühl, das entsteht, wenn Erwartungen oder Hoffnungen nicht erfüllt werden.
  8. Neid entsteht häufig, wenn wir uns mit anderen vergleichen und uns benachteiligt fühlen.

Welche negativen Gefühle belasten dich momentan?

 

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Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓

Antwort 1
Trauer, ungelöste Probleme, Sorgen

Antwort 2
Ängste

Antwort 3
Wut

Antwort 4
Eifersucht

Antwort 5
Scham

Antwort 6
Das Gefühl der Unsicherheit und des Zweifels: was ist wirklich, was eingebildet? Was gut, was schlecht? Worauf kann ich mich verlasse (bei mir und anderen)? Gibt es Ehrlichkeit? Welche Motive treiben mich wirklich?

Antwort 7
Traurigkeit, Enttäuschung

Antwort 8
Traurigkeit

Antwort 9
Traurigkeit, Eifersucht

Antwort 10
Wut & Enttäuschung

Antwort 11
Scham, Schuld

Antwort 12
Traurigkeit

Antwort 13
Schuld Neid Wut Enttäuschung

Antwort 14
Angst

Antwort 15
Eifersucht

Antwort 16
Traurigkeit

Antwort 17
Angst, Trauer, sich nicht entscheiden können und Überforderung

2. Die Bedeutung negativer Gefühle im menschlichen Leben

In einer Welt, die oft die Bedeutung von Glück und positiver Einstellung betont, werden negative Gefühle häufig missverstanden und stigmatisiert. Doch diese Emotionen – von Traurigkeit und Angst bis hin zu Wut und Enttäuschung – sind ein integraler Bestandteil des menschlichen Erlebens. Sie sind nicht nur unvermeidlich, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle in unserem psychologischen und emotionalen Gleichgewicht.

2.1. Die Rolle negativer Gefühle in der menschlichen Psychologie

Negative Gefühle haben eine komplexe und vielschichtige Funktion in unserem Leben. Sie sind nicht bloß Hindernisse auf dem Weg zum Glück, sondern wichtige Signalgeber, die uns helfen, unsere Umwelt und unsere inneren Bedürfnisse besser zu verstehen. Sie können als Wegweiser dienen, die aufzeigen, wo unsere Grenzen liegen und was uns wichtig ist.

Signalwirkung und Schutzfunktion

Negative Emotionen wie Angst und Besorgnis haben eine grundlegende Schutzfunktion. Sie alarmieren uns vor potenziellen Gefahren und bereiten uns darauf vor, angemessen zu reagieren. Beispielsweise kann Angst vor einem brennenden Haus uns dazu veranlassen, schnell zu handeln und uns in Sicherheit zu bringen. In einem modernen Kontext kann die Angst vor beruflichem Versagen uns motivieren, uns weiterzubilden und unsere Fähigkeiten zu verbessern.

Soziale und kommunikative Aspekte

Negative Gefühle sind auch zentral für unsere sozialen Interaktionen. Sie ermöglichen es uns, Mitgefühl und Empathie für andere zu empfinden. Wenn wir Traurigkeit bei einem Freund erkennen, können wir Trost spenden und Unterstützung anbieten. Diese emotionale Resonanz stärkt soziale Bindungen und fördert ein tiefes Verständnis für die Erfahrungen anderer.

Selbsterkenntnis und persönliches Wachstum

Darüber hinaus sind negative Gefühle oft Katalysatoren für persönliche Entwicklung und Selbsterkenntnis. Sie können uns dazu anregen, über unsere Lebenssituation nachzudenken und notwendige Veränderungen vorzunehmen. Ein Gefühl der Unzufriedenheit im Beruf kann beispielsweise der erste Schritt zu einer erfüllenderen Karriere sein, wenn es zu karrierefördernden Maßnahmen motiviert. Traurigkeit nach einer Trennung kann wiederum der Anstoß zu einer tieferen Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen und Wünschen sein.

Gesundheitliche Aspekte

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein anhaltendes Verweilen in negativen Emotionen gesundheitliche Risiken bergen kann. Chronischer Stress, der oft mit anhaltenden negativen Gefühlen einhergeht, ist mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen verbunden, darunter Herzkrankheiten, Diabetes und Depressionen. Daher ist es entscheidend, einen gesunden Umgang mit diesen unangenehmen Emotionen zu finden.

2.2. Zwischenfazit

Negative Gefühle sind also weit mehr als nur unangenehme Empfindungen, die es zu vermeiden gilt. Sie sind essenziell für unser Überleben, unsere sozialen Beziehungen und unser persönliches Wachstum. Indem wir lernen, sie zu verstehen und konstruktiv mit ihnen umzugehen, können wir ein reicheres und ausgewogeneres emotionales Leben führen. Danach (!) sollten wir uns bemühen, diese negativen Gefühle loszuwerden und langfristig deren Ursachen zum Verschwinden zu bringen.

In den folgenden Abschnitten werden wir uns dafür eingehender mit den Ursachen, Auswirkungen und Strategien zum Umgang mit negativen Gefühlen beschäftigen, um ein tieferes Verständnis und effektivere Bewältigungsmechanismen zu entwickeln.

3. Strategie zum Umgang mit negativen Gefühlen

Negative Gefühle zu erleben ist ein natürlicher Teil des menschlichen Daseins. Doch wie wir mit diesen Emotionen umgehen, kann einen großen Unterschied in unserem Wohlbefinden und unserer Lebensqualität machen. Hier sind einige effektive Strategien, die dir helfen können, besser mit negativen Gefühlen umzugehen.

3.1. Schritt 1: Wahrnehmen negativer Gefühle

Akzeptanz und Bewusstsein

Der erste Schritt im Umgang mit negativen Emotionen ist oft die Akzeptanz. Dies bedeutet, die Gefühle anzuerkennen, statt sie zu verdrängen oder zu ignorieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass es in Ordnung ist, sich manchmal traurig, wütend oder ängstlich zu fühlen. Diese Akzeptanz erleichtert es dir, einen klareren Blick auf die Ursachen deiner Emotionen zu werfen und bewusst zu entscheiden, wie du darauf reagieren möchtest.

Bewusstsein ist ein weiterer Schlüsselaspekt. Dies beinhaltet, aufmerksam zu sein, wie du dich fühlst, und zu erkennen, welche Gedanken oder Situationen diese Gefühle auslösen. Dieses Bewusstsein kann durch Techniken wie das Führen eines Emotionstagebuchs oder durch regelmäßige Selbstreflexion gefördert werden.

3.2. Schritt 2: Innehalten und über negative Gefühle reflektieren

Wenn es dir gelungen ist, innerlich einen Schritt zurückzutreten und du das negative Gefühl bewusst wahrgenommen hast, könntest du es untersuchen. Manchmal kann dies schmerzhaft oder nahezu unmöglich sein. Überfordere dich dabei nicht, aber gib auch nicht gleich auf, sobald es ein wenig unangenehm wird.

Stelle dir zwei Fragen über dein negatives Gefühl:

  • Wozu habe ich dieses negative Gefühl? Will es mich auf etwas aufmerksam machen? Will es mich zu einer Tat drängen? Will es mir Kraft geben? Oder habe ich es nur, weil in meinem Körper/Gehirn nicht alles so läuft (ungesunde Ernährung, Alkohol, Depression ...), wie es notwendig wäre, damit ich mich gut fühle?
  • Wenn ich der Ursache des negativen Gefühles auf den Grund gegangen bin: Wie kann ich das negative Gefühl ausklingen lassen? Was kann ich dafür tun?

Um dir Werkzeuge für die Beantwortung der zweiten Frage an die Hand zu geben, schildern wir dir im folgenden Abschnitt eine Reihe von Möglichkeiten, negative Gefühle zu begrenzen oder zum Verschwinden zu bringen. Ganz unten gehen wir dann noch einmal auf die Bedeutung und Sinnhaftigkeit negativer Gefühle ein. Der dortige Abschnitt liefert die Anregung zur Beantwortung der ersten Frage.

4. Sofortmaßnahmen bei negativen Gefühlen

Zunächst erläutern wir Werkzeuge und Tipps zum akuten Umgang mit negativen Gefühlen. Im nächsten Abschnitt folgen Maßnahmen, die langfristig negative Gefühle kanalisieren oder ganz zum Verschwinden bringen.

4.1. Negative Gefühle ersetzen

Es mag kurzfristig Befriedigung verschaffen, seinen negativen Gefühlen (Wut, Ärger, Frust …) freien Lauf zu lassen. Eine Studie hat gezeigt, dass das angemessene Ausdrücken von Ärger zu einer besseren Gesundheit und damit längeren Lebensdauer führen kann, im Gegensatz zum Unterdrücken dieser Emotion. Das Unterdrücken von Ärger und Co. ist mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen korreliert, einschließlich Herzkrankheiten und Bluthochdruck.

Das Problem beim Ausleben dieser Emotionen liegt darin, dass Kanäle für dieses Gefühl entstehen, die beim nächsten Mal umso leichter geflutet werden. Von einmaliger Wut zum Wüterich. Ein Teufelskreis.

Ein anderes Beispiel: Trübsinn nährt sich selbst. Wenn wir schlecht drauf sind, nehmen wir das Außen durch eine abgedunkelte Brille wahr. Alles wird sorgenvoller und pessimistischer gesehen. Wir erleben die negative Seite unserer Vorstellungskraft: Wir ziehen uns selber runter. Wir vermiesen uns das Leben.

Es gibt verschiedene Techniken zur Emotionsregulation, die helfen können, negative Gefühle zu bewältigen. Eine Technik ist die kognitive Umstrukturierung, bei der du lernst, diejenigen Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern, die zu negativen Emotionen führen. Zum Beispiel, anstatt zu denken: „Alles geht schief“, könntest du versuchen, zu denken: „Dies ist eine Herausforderung, aber ich kann Wege finden, sie zu bewältigen“.

Bereits die frühen Buddhisten lehrten, die negativen Gefühle durch positive aktiv zu ersetzen. Der Vorteil: Je öfter du das übst, umso schneller funktioniert es.

Dies ist keine Aufforderung zum blinden Optimismus. Negative Gefühle sind wichtig und teilweise ein wertvoller Hinweis, wo Veränderungen für uns hilfreich sind. Darum die zwei geschilderten Fragen. Zum Beispiel ist aktive Trauerarbeit wichtig, wenn eine geliebte Person gestorben ist.

„Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück nicht zu traurig sein." 

Sokrates (* 469 v. Chr. in Alopeke, Athen; † 399 v. Chr. in Athen), griechischer Philosoph

4.2. Erwartungshaltung senken

Bei der alltäglichen Arbeit, im Beruf, beim Sport ...: Wir gehen oft mit hohen Erwartungen an eine Sache heran und sind dann enttäuscht, wenn wir das hehre Ziel nicht erreichen.

Wer nur den Sieg erwartet, der empfindet bereits den zweiten Platz als Niederlage. Wer sein Bestes geben will und als 10ter durchs Ziel geht, bei dem ist die Freude groß. Senke darum deine Erwartungshaltung, reduziere den Druck und gebe dein Bestes.

Dies ist keine Aufforderung zum Pessimismus oder Zweckpessimismus! Realismus ist aus unserer Sicht angesagt, um die Lebensfreude zu steigern.

Viele erfolgreiche Sportler ersetzten übrigens den Wunsch zu gewinnen mit der Absicht, „den besten Wettkampf zu liefern, der ihnen möglich ist“. Das nimmt Druck und reduziert die Angst, Fehler zu machen. 

4.3. Lachen kann negative Gefühle reduzieren

Eine Studie fand heraus, dass Lachen das Endothel, die Gewebeschicht, die die Blutgefäße auskleidet, entspannen und erweitern kann, was zu einer verbesserten Blutzirkulation führt. Dies hilft dabei, Stress abzubauen und kann dadurch zu einer positiveren Stimmung beitragen.

4.4. Vergleichen und Neid meiden

Es ist schon witzig: Wir stellen uns die anderen immer glücklicher vor, als sie es selbst empfinden. Demografische Studien zeigen auf, dass Gesellschaften, in denen es geringere Einkommensunterschiede gibt, tendenziell glücklicher sind. Wir sind also beim Vergleich in einer Falle. Wir schätzen unser Dasein tendenziell als weniger glücklich als das der anderen ein. Wir machen uns schlechte Laune – negative Gefühle entstehen.

Probiere bitte einmal den folgenden Selbsttest:

Übung: Meine Vergleiche

Mit welcher Person vergleiche ich mich (Mehrfachnennungen erlaubt und erwünscht)? Wie fällt der Vergleich aus?

  1. Im Beruf
  2. Während der Freizeit
  3. In der Partnerschaft
  4. In meiner Wohnsituation
  5. In finanzieller Hinsicht
  6. Bei meinem Körper
  7. Bei meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten

Dem eigenen Glücksempfinden ist es abträglich, wenn wir uns mit vermeintlich besser gestellten Personen vergleichen. Wie war es bei dir?

Darum nun der zweite Schritt: Frage dich, ob du sicher bist, dass dein Vergleichsergebnis zutrifft. Ist der andere wirklich zufriedener in der Partnerschaft? Hat sie tatsächlich mehr Freude im Beruf usw. Erfrage hierfür unbedingt auch einmal die Einschätzung einer anderen Person. Du wirst dabei zumindest feststellen, dass du es meistens nicht genau weißt. Eventuell gehörst du auch zur großen Gruppe an Menschen die glauben, dass die anderen viel glücklicher, selbstsicherer etc. sind als du selbst.

Du kannst die Übung erweitern: Könnte die Vergleichsperson nicht sogar schlechter als du gestellt sein? Spiele bitte auch diesen Gedanken für jeden deiner Vergleiche durch.

Um letztendlich beide Seiten zu betrachten: Welche Personen (und wie viele sind das ...) fallen dir ein, die beim jeweiligen Vergleich ein schlechteres Los als du gezogen haben?

Resümee: Wie fällt es aus? Bist du nun ein wenig zufriedener?

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."

Søren Aabye Kierkegaard (* 5. Mai 1813 in Kopenhagen; † 11. November 1855 ebenda), dänischer Philosoph

4.5. Beobachte das negative Gefühl

So es dir möglich ist, nimm die Position eines Beobachters deines negativen Gefühles ein. Ohne irgendwie aktiv zu werden, du musst nur die Kraft zur Wahrnehmung aufbringen. Vielleicht gelingt es dir bereits, das Aufkommen und Aufwallen des Gefühles zu beobachten. Wie es eine gewisse Zeit lang bleibt (unterschiedlich von Gefühl zu Gefühl). Und wie es dann oftmals von selbst wieder abklingt.

 Der unmittelbare Erfolg dieses Vorgehens ist, dass du keine Handlung ausführst, die du später bereust. So du diese Technik einige Male durchführst, werden die beobachteten negativen Gefühle ihre Macht verlieren. Zudem erhöht dieses Vorgehen dein Gefühl der Selbstwirksamkeit.

4.6. Mache den Robinson-Crusoe-Vergleich

Robinson Crusoe war verzweifelt, als er realisierte, auf einer einsamen Insel gefangen zu sein. Doch dann zwang er sich dazu, auch das Positive im Negative zu betrachten

Das Ergebnis sah wie folgt aus:

 
Schlecht Gut
Ich bin auf einer einsamen Insel gestrandet, vielleicht werde ich nie mehr von hier wegkommen. Alle anderen sind ertrunken, ich lebe noch.
Ich bin zum Unglück ausgesucht, von der ganzen Welt getrennt. Aber ich bin aus der ganzen Mannschaft ausgesucht, zu überleben. Und darum kann ich auch auserkoren sein, von dieser Insel gerettet zu werden.
Ich bin ganz allein. Aber ich bin nicht verhungert und befinde mich an einem fruchtbaren Ort.
Ich habe keine Kleider mehr. Aber hier wäre es ohnehin zu heiß für Kleidung, mir ist wohlig warm. Außerdem ist das Schiff durch glückliche Fügung so nahe gestrandet, dass ich viele nützliche Dinge bergen konnte.

 

So gelang es Robinson Crusoe, aus seiner niedergeschlagenen Stimmung zu entkommen. Er wurde dadurch sogar glücklich, empfand sein Los geradezu als Segen.

Wie wirkt diese Übung bei dir, wenn du diese auf die vermeintlich negativen Elemente deines Lebens anwendest?

4.7. Denke an das Gegenteil

Wie oben erwähnt, bemühen sich Buddhisten, das Gegenteil des negativen Gefühls in sich hervorzurufen. Sie verändern bewusst ihre Sichtweise und Haltung. Dies könnte zum Beispiel sein:

  • Bei Angst an ein Erlebnis denken, bei dem du dich mutig gezeigt hast.
  • Bei Wut rufe Mitgefühl für die jeweilige Person in dir hervor.
  • Bei Ärger bewusst das Gefühl von entspannter Gelassenheit zu suchen. 

Beitrag: Negative Gedanken transformieren

Negative Gedanken transformieren und durch positive ersetzen

Leicht fallen wir in Gedanken, die unser Selbstwertgefühl und unsere Freude am Leben wie mit einem Hammer niederschlagen. Wir weiden uns an negativen Zukunftsszenarien und leisten bewundernswerte Detektivarbeit bei der Identifizierung eigener Schwächen und Fehler. Wie können wir diese negativen Gedanken stoppen und dauerhaft loswerden? Wie können wir sie in positive umwandeln?

Schon im Buddhismus - lange vor Beginn unserer Zeitrechnung - finden wir den Tipp, negative Geistestätigkeit achtsam wahrzunehmen und es einmal mit deren Gegenteil zu versuchen. Der konkrete Vorgang besteht aus drei Schritten und ist gar nicht so schwer.

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Unsere geheimnisvolle Macht der Gedanken – wie wir sie richtig nutzen!

Die Kraft unserer Gedanken ist mächtig, geheimnisvoll und faszinierend. Lies hierzu Hintergründe, Übungen und die Gedanken großer Denker. Es gibt tausend Gründe, die Macht der Gedanken besser zu nutzen.

Doch wie lenken wir die Bilder in unserem Kopf? Wie nutzen wir das Prinzip für unser Glück? Und es geht sogar noch mehr ...

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4.8. Spiele im Geist mit den negativen Gefühlen

Stelle dir, am besten schriftlich, die folgenden Fragen zu deinen Sorgen:

  • Wie würde jemand anderes darauf reagieren?
  • Wie wichtig ist das in 5 Jahren?
  • Vergrößere das Problem.
  • Verkleinere es.

Nach der Übung kannst du dein Problem besser einordnen, und das wird oft „geringer als ich ursprünglich dachte“ sein.

4.9. Suche dir Menschen, die gut drauf sind

Das Phänomen der "emotionalen Ansteckung": Forschungen haben gezeigt, dass Gefühle, sowohl positive als auch negative, ansteckend sein können. Wenn du also Zeit mit jemandem verbringst, der negative Emotionen ausdrückt, wirst du tendenziell beginnen, diese Emotionen selbst zu empfinden. Genauso verhält es sich andersherum. Man sagt ja auch: „Lachen ist ansteckend."

5. Langfristiger Umgang mit negativen Gefühlen

Der Umgang mit negativen Gefühlen ist nicht nur eine Frage des Augenblicks. Langfristige Strategien und präventive Maßnahmen können eine entscheidende Rolle spielen, um emotional widerstandsfähiger zu werden und das Auftreten negativer Emotionen zu minimieren.

5.1. Umschiffe Überforderungen

Eine nützliche Technik hierfür ist das Stressmanagement. Dies kann durch Zeitmanagement, Priorisierung von Aufgaben und das Setzen realistischer Ziele erreicht werden. Auch Entspannungstechniken wie tiefe Atemübungen oder progressive Muskelentspannung können hilfreich sein.

Darüber hinaus ist es wichtig, Stressoren im Alltag zu erkennen und zu minimieren. Dies kann bedeuten, bewusst Pausen einzulegen, wenn die Arbeit überwältigend wird, oder Techniken wie Zeitmanagement und Priorisierung einzusetzen, um den Alltagsstress zu reduzieren.

Beitrag: Pausen einlegen

Pausen einlegen – die 30 besten Wege, um Kraft zu tanken

Es ist wie mit dem Durst, wenn er kommt, ist es eigentlich zu spät. Wir sollten vorher trinken, aber dazu gehört Selbstorganisation. Genauso verhält es sich auch mit dem Einlegen von kurzen Pausen. Lege möglichst dann eine Pause ein, wenn du noch nicht erschöpft bist. Leichter gesagt als getan, aber extrem hilfreich, wenn du deine Energie- und Entspannungsspender gefunden hast und regelmäßig nutzt. Hier nun 30 Klassiker, Neuheiten und Verrücktes – lass dich überraschen.  

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Beitrag: Zeitmanagement - 5 Prinzipien der Zeit

Wie gehen Sie mit Ihrer Zeit um?

Wertvoller als Geld

Zeit ist ein zentrales Thema. Das merken wir daran, dass es eines der am häufigsten gebrauchten Wörter ist. So ist es kaum verwunderlich, dass das Zitat von Benjamin Franklin "Zeit ist Geld" zu einem geflügelten Wort wurde.

Zeit ist jedoch wesentlich wertvoller als Geld. Verlieren wir Geld, können wir es zurückgewinnen. Verlieren wir Zeit, ist sie für immer verloren. Aber wie gehen wir am besten mit der knappen Ressource um?

Hinweis zum heutigen Sprachgebrauch: Der Begriff "Zeitmanagement" ist eigentlich irreführend, denn Zeit lässt sich nicht managen. Wir können lediglich uns managen, also unseren Umgang mit der Zeit verbessern.

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5.2. Gib falsche Ziele auf

Wenn du dein Leben nur dem Geld und der Karriere verschreibst, wirst du vermutlich am Ende unglücklich dastehen – und währenddessen auch. Denn wer auf dieser Leiter weit nach oben will, nimmt über lange Zeiträume Verzicht auf sich.

Das erhöht den Druck und senkt häufig die Anzahl der Glücksmomente. Wir sehen uns dann häufig von Rivalen und Gegnern umgeben. Das Leben kann zum Kampf werden und häufig resultieren gar Angstgefühle.

Haben wir dann das Ziel erreicht, das gewünschte Einkommen, die ersehnte Position im Unternehmen, stellen wir fest: Geld macht auf Dauer auch nicht glücklich.

Auf der anderen Seite: Leben wir in Armut, stellt jeder zusätzliche Euro einen immensen (Glücks-) Gewinn dar. Und auch später bedeutet mehr Geld ein mehr an Möglichkeiten. Aber auf der anderen Seite ergaben Studien, dass ab einem gewissen Niveau eine zusätzliche Einnahmesteigerung nur noch geringe Auswirkungen zeigt. Dann stellt sich die Frage: „Und dafür der ganze Verzicht?“

Ähnliche Überlegungen kann man zu den Zielen "Schönheitsidealen nacheifern", "sportliche Höchstleistungen erzielen" und ähnlichen Vorhaben anstellen.

Unser Tipp: Prüfe zur Verminderung negativer Stimmungen deine Ziele auf Übereinstimmung mit deinen wahren Bedürfnissen.

Beitrag: Perfektionismus

Perfektionismus überwinden – 12 Empfehlungen und wirksame Werkzeuge

Die Verwendung des Wortes Perfektionismus ist nicht ungefährlich, denn zu leicht wollen wir damit verteufeln, verurteilen und kritisieren. Doch, wo wären wir ohne ihn. Es gab und gibt Menschen, deren Motor dreht mit dem Turbolader "Perfektion". Das ist für das Umfeld nicht immer angenehm, aber manchmal entstehen eben auch großartige Erfindungen und Produkte.

Deswegen möchte ich dich einladen in die Welt der Gefahren und Chancen des Perfektionismus. Wo ist er hilfreich und wo kann er gefährlich werden? Was kannst du tun, um ihn zu nutzen? Was solltest du vermeiden, um dich vor den Gefahren zu schützen? Außerdem begleitet dich in diesem Artikel Mirco mit seiner persönlichen Geschichte zum Thema. Er hatte ein massives Perfektionsproblem und arbeitet nach einigen unschönen Erlebnissen im Alltag an diesem Thema.

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Beitrag: Eigene Ziele finden

Eigene Ziele finden – so erfüllen deine Ziele deine wahren Bedürfnisse

Wenn wir Wünsche hegen, Ziele suchen und anstreben, sollten wir uns darüber im Klaren sein, was uns hinter einem Wunsch antreibt. Wir sollten unsere Bedürfnisse kennen und auf ihnen aufbauen.

Wer seine wahren Motive und Bedürfnisse nicht kennt, läuft eventuell in die Irre mit dem gesetzten Ziel. Eventuell stellt man fest: Ziel erreicht, aber Bedürfnis nicht erfüllt. Das kostet viel Zeit und Energie, die wir lieber anders investieren sollten.

„Drum prüfe, wer sich an seine Wünsche bindet!“

In diesem Artikel erfährst du, wie du die (wahren) Bedürfnisse hinter deinen Zielen herausfindest und so dein Leben und deine Ziele geschickter ausrichten kannst.

Hier weiterlesen

Beitrag: Bedürfnisse aufdecken

Bedürfnisse aufdecken - Wege finden

Mit dieser kommen Sie Ihren Bedürfnissen auf die Spur. Nutzen Sie den Download, um die Beweggründe hinter Ihren Handlungen zu identifizieren.

So wächst nicht nur Ihre Selbsterkenntnis, sondern Sie agieren flexibler in Konfliktsituationen. Darüber hinaus ermitteln Sie, welche Bedürfnisse in Wahrheit hinter Ihren Wünschen an die Zukunft stehen. So können Sie alternative oder bessere Ziele finden, diese Bedürfnisse zu befriedigen. Im letzten Schritt hinterfragen wir, welche Bedürfnisse bei Ihnen (noch) nicht erfüllt sind.

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"Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen."

François VI. de La Rochefoucauld (* 15. September 1613 in Paris; † 17. März 1680 ebenda) französicher Adeliger und Literat

5.3. Vermeide Abhängigkeiten, fördere Selbstwirksamkeit

Einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden ergibt sich aus dem Maß an eigener Kontrolle über die Bereiche unseres Lebens. Stichwort Selbstwirksamkeit. Leicht geraten wir bei gefühlter Ohnmacht in eine Spirale aus Angst, Mutlosigkeit und damit auch Erfolglosigkeit. Kontrollverlust ist ein Hauptverursacher für den Burn-out. Darum handelt zum Beispiel unklug, wer auf Kredit Konsumgüter einkauft. Man begibt sich in unnötige Abhängigkeit. 

Falls noch nicht geschehen, besuche die blueprints-Runbrik Finanzen. Wer diese bei sich in Ordnung gebracht hat, wird ein deutliches Plus an Selbstbestimmtheit empfinden. Ohne dass sich am Einkommen etwas ändern muss.

Auch unseren eigenen Gefühlen gegenüber können wir uns ohnmächtig fühlen. Die Werkzeuge in diesem Beitrag helfen, sich in emotionalen Belangen selbst zu ermächtigen.

Weitere Anregungen, um eine gesunde Unabhängigkeit anzustreben:

Beitrag: Geborgenheit schaffen

Geborgenheit schaffen – Wie entsteht Geborgenheit?

Geborgenheit: Ein Zustand, wo wir uns behütet und wie in einem sicheren Hafen fühlen. Es durchfließt unseren Körper und unsere Seele. Wir erleben absolute Entspanntheit und eine Art inneren Frieden.

Wie können wir in einer scheinbar unsicheren Welt, die vermeintlich so voller Veränderungen, Gefahren und "Unzufriedenheitsmachern" ist, für uns ein Gefühl der Geborgenheit – ein Vertrauen in uns und diese Welt – erschaffen?

Geborgenheit ist extrem wichtig für uns ► 17 Tipps für das Erleben von Geborgenheit ► Übung und Anleitung ► Download und Umfrage zum Thema "Geborgenheit schaffen"

Hier weiterlesen

Beitrag: NEIN sagen lernen

NEIN sagen lernen – Tipps und die Geschichte von Laura

Nein sagen ist nicht immer leicht, denn manchmal fehlt der Mut, manchmal die passende Erklärung für das Nein oder wir lassen uns schlicht überreden. Wenn dann noch der Glaubenssatz "Mach es allen recht" stark ausgeprägt ist, wird es nicht einfacher, ein "Ja, okay" in ein "Nein, im Moment nicht" zu verwandeln. Aber lese selbst über die Ursachen, die Möglichkeiten und Übungen. Lese hier auch die Geschichte von Laura, die nicht nein sagen konnte und wie sie es endlich lernte.  

Hier weiterlesen

5.4. Richte eine Problemzone ein

So klar es scheint, dass wir uns selber die Tage durch unnötige Sorgen und Ängste vermiesen, so müssen wir uns doch um unsere Probleme kümmern. Hier gibt es eine bewährte Vorgehensweise: Nutze eine Problemzone.

Reserviere in deinem Wohnbereich eine Zone, in der du über alle deine Probleme nachdenken und diskutieren kannst. Plane dafür Zeiträume ein. Anderswo verbiete dir eine Beschäftigung mit diesen Stimmungseinfärbern.

Diesen Tipp kannst du bei Paarstreitigkeiten, Zukunftsängsten, Geldsorgen und generell bei allen zwischenmenschlichen Konflikten anwenden. So handelst du gleichzeitig verantwortungsbewusst und klug. Die restliche Zeit außerhalb der Problemzone kannst du dich auf die (anderen) wichtigen und schönen Dinge des Lebens konzentrieren.

Beitrag: Psychohygiene

Wie funktioniert Psychohygiene? 3 einfache, wirksame Schritte

Egal ob Leistungsgesellschaft, Zukunftsängste oder Beziehungsstress, sie alle laufen unmittelbar auf dasselbe hinaus: Die Seele leidet und der Körper schreit auf. Damit das nicht passiert, sollten wir uns regelmäßig um unsere seelische Gesundheit bemühen. Mit Hilfe der Psychohygiene lernen wir, wie Teufelskreise durchbrochen werden, Stress reduziert wird und wir der Psyche eine Erholung gönnen. Wir lösen uns von Ballast und tun etwas für unser seelisches und körperliches Wohlbefinden. Häufig ist nämlich der Grund für physische Probleme, wie Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen, unsere psychische Belastung. Erfahre hier, was du machen kannst, wie Psychohygiene funktioniert und mit welcher einfachen Übung du deinen Geist wieder auf Vordermann bringst.

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Beitrag: Tagesrückblick

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Tagesrückblick: Dein zukünftiges Ich wird dir dankbar sein, wenn du dies ab heute jeden Tag für 10 Minuten tust

"Wie war dein Tag?" Wer sich des Umgangs mit interessierten Mitmenschen erfreuen darf, wird diese Frage des Öfteren zu hören bekommen. Manchmal mögen wir diese Frage, das Gespräch muss ja nicht ausarten. An anderen Tagen wollen wir lieber nicht zurückdenken und gehen der Antwort aus dem Weg.

Wir füllen die 24 Stunden unseres Tages mit so vielen Dingen: Schlafen, Arbeiten, Essen, Genuss und vielen weiteren Beschäftigungen. Aber hast du dich jemals hingesetzt und eine Minute über deinen Tag nachgedacht? Falls nein, erfahre hier, warum (und wie!) du dies tun solltest.

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„Das Glück ist keine leichte Sache: es ist schwer, es in uns selbst, und unmöglich, es anderswo zu finden."

Nicolas Chamfort, geboren als Sébastien-Roch Nicolas (* 6. April 1741 in Clermont, Auvergne; † 13. April 1794 in Paris), französischer Philosoph

5.5. Entwickle emotionale Resilienz

Emotionale Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit, sich von emotionalen Rückschlägen schnell zu erholen und aus schwierigen Erfahrungen zu lernen. Der Aufbau dieser Resilienz ist ein Prozess, der bewusste Anstrengungen und Zeit erfordert.

Ein Schlüsselaspekt dabei ist die Selbstreflexion. Dies bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um über deine Gefühle und Reaktionen nachzudenken, zu verstehen, was sie auslöst, und zu lernen, wie du effektiver darauf reagieren kannst. Eine Technik könnte zum Beispiel das Führen eines Tagebuchs sein, in dem du deine Gedanken und Gefühle festhältst und Muster in deinen Reaktionen identifizierst.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Aufbauen eines unterstützenden sozialen Netzwerks. Freunde, Familie oder professionelle Berater können eine wichtige Quelle für Unterstützung und Perspektive sein. Unser ausführlicher Beitrag dazu:

Beitrag: Resilienz stärken

Resilienz stärken – Tipps und Übungen für eine starke Seele

Krisen und Misserfolge werfen so manchen mehr aus der Bahn als andere. Manche bleiben auch unter Druck emotional stabiler und gelassener. Das ist zumeist hilfreich bei der Lösung des Problems und ist zugleich gesünder für Seele und Körper.

Doch wie kommt es, dass es hier Unterschiede gibt? Was können wir tun, um resilienter, so die Bezeichnung in der Psychologie, zu werden?

Erfahre, was wir tun können, um das "Immunsystem für Krisen und Probleme" zu stärken. Um auf gesunde Art und Weise unabhängiger zu werden. Nutze auch die Merkkarte zum Download und Ausdruck, wenn du hier aktiv werden willst.

Hier weiterlesen

Beitrag: Wie fühle ich mich?

Wie fühle ich mich? – die Achtsamkeitsübung mit Downloads

"Erkenne dich selbst!", ist oberhalb der ersten Tür zum Tempel von Delphi zu lesen. Könnte dies auch ein Hinweis für die Beschäftigung mit unserer Gemütslage sein? Wahrscheinlich, denn wir Menschen sind große Selbsttäuscher.

Zahlreiche Studien belegen, wie stark sich Menschen selbst bei den grundlegendsten Dingen in Bezug auf sich selbst irren. Mit der folgenden Übung kannst du dieses Phänomen testen – und gleichzeitig über die gestiegene Achtsamkeit deine eigene Zufriedenheit fördern. Nutze dazu auch die Vorlagen und eventuell eine der empfohlenen Apps.

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Beitrag: Emotionale Intelligenz lernen

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Emotionale Intelligenz in 4 Schritten lernen und stetig verbessern

Der Begriff "Emotionale Intelligenz", von John Mayer eingeführt, soll die Fähigkeit eines Menschen ausdrücken, mit den eigenen Gefühlen und denen der Mitmenschen gekonnt umzugehen. Dabei geht es um das korrekte Wahrnehmen dieser Gefühle, ihrem Verständnis und ihrer gewünschten Beeinflussung. Auf blueprints geben wir Ihnen Werkzeuge an die Hand, die all diese Fähigkeiten unterstützen. Begleiten Sie uns in 4 Schritten dabei, Emotionale Intelligenz zu lernen und stetig zu verbessern.

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5.6. Nutze Achtsamkeit und Meditation

Achtsamkeit und Meditation sind kraftvolle Werkzeuge im Umgang mit negativen Emotionen. Achtsamkeit hilft dir, im gegenwärtigen Moment zu bleiben und deine Gedanken und Gefühle ohne Urteil zu beobachten. Dies kann dir helfen, eine Distanz zwischen dir und deinen Emotionen zu schaffen, wodurch du weniger von ihnen überwältigt wirst.

Meditation, insbesondere Achtsamkeitsmeditation, hat sich als effektiv erwiesen, um Stress zu reduzieren und das emotionale Gleichgewicht zu fördern. Regelmäßige Meditation kann helfen, das Bewusstsein für deine Gedanken und Gefühle zu schärfen und dir Werkzeuge an die Hand geben, um ruhiger und gelassener auf Herausforderungen zu reagieren.

Beitrag: Was bewirkt Achtsamkeit

Was bewirkt Achtsamkeit? Gute Gründe und Übungen für mehr Ruhe, Übersicht und Gelassenheit 

Studien zeigen, dass Achtsamkeitsübungen sogar beim Umgang mit chronischen Schmerzen helfen und den Rückfall in die Depression verhindern können. Achtsamkeit ist in der Schulmedizin angekommen und ist inzwischen ein wesentlicher Baustein mehrerer moderner Behandlungskonzepte.

Achtsamkeit trainieren, um Ruhe und Gelassenheit zu erhalten ► Nutzen und Wirkungen von Achtsamkeit (mit Leserumfrage) ► Übung mit Download ► MBSR ► Videos und Pareto-Tipp

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Beitrag: Wie erlernt man Meditation?

Wie erlernt man Meditation und warum ist sie so hilfreich für uns?

Im Artikel liest du, wie man Meditation erlernt, welche Vorteile sie bei regelmäßiger Anwendung bietet und wie jeder Meditation schnell erlernen kann.

Nutze auch die zwei MP3-Meditationsübungen samt Anleitung zum kostenfreien Download.

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Beitrag: MBSR: Mit Achtsamkeit zu einem besseren Leben

MBSR: Mit Achtsamkeit zu einem besseren Leben

Diejenigen, die es am dringendsten brauchen, würden nie einer buddhistischen Robe folgen. So ähnlich begründet der mittlerweile weltbekannte John Kabat-Zinn sein "Mindfulness Based Stress Reduction"-Programm (kurz MBSR). Der grauhaarige Herr kann als Begründer einer weltweiten Achtsamkeits-Bewegung gesehen werden, die weit über Amerika hinaus immer noch wachsenden Zulauf verzeichnet.

Wie soll uns Achtsamkeit dabei helfen, unser Leben besser zu bewältigen? Schwindet jede Sorge dahin?

Im Artikel findest du die Antworten und einen Gratis-MP3-Download zu einer geführten Meditation, die auf den Prinzipien des MBSR-Programms beruhen.

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5.7. Pflege gute Routinen (Gewohnheiten) und Selbstfürsorge

Die Etablierung von guten Routinen bzw. förderlichen Gewohnheiten kann ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bewältigung negativer Emotionen spielen. Regelmäßige Routinen, wie eine feste Schlafenszeit, regelmäßige Mahlzeiten und geplante Pausen während des Tages helfen dabei, Stress zu reduzieren und ein Gefühl der Normalität und Kontrolle zu schaffen.

Selbstfürsorge ist ein weiterer wesentlicher Aspekt. Dies beinhaltet Aktivitäten, die dazu beitragen, deine körperliche, geistige und emotionale Gesundheit zu pflegen. Dazu gehören ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Zeit für Entspannung und Erholung. Selbstfürsorge bedeutet auch, sich selbst gegenüber nachsichtig und verständnisvoll zu sein. Auch oder besonders in schwierigen Zeiten.

Insgesamt ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Umgang mit negativen Gefühlen ein kontinuierlicher Prozess ist. Indem du die geschilderten Strategien in deinen Alltag integrierst und dich um dein eigenes Wohlbefinden kümmerst, wirst du deine Fähigkeit verbessern, mit Herausforderungen umzugehen.

Beitrag: Gewohnheiten ändern

Gewohnheiten ändern – so änderst du unliebsame Verhaltensweisen in drei Schritten

Manche von ihnen sind hilfreich und manche weniger. Gewohnheiten entstehen, weil sie uns helfen, Energie zu sparen, uns Halt geben oder Entspannung bringen.

Wenn wir Gewohnheiten ändern wollen, sollten wir uns etwas genauer mit dem Thema beschäftigen. Sich nur vorzunehmen die Tüte Chips wegzulassen oder sich das Ziel zu setzen, anstatt nach der Arbeit auf dem Sofa mit dem Handy zu relaxen durch Läufe durch den Wald zu ersetzen, reicht nicht. Wahrscheinlich hast auch du das bereits erfahren dürfen.

Gewohnheiten haben für uns wichtige Funktionen, die wir kennen sollten, wenn wir sie verändern wollen. Vielleicht hast du eine Gewohnheit, die du ändern möchtest. So könntest du die Methode testen. Dann hättest du einen doppelten Nutzen, weil du so das Thema noch besser nachvollziehen kannst und eine ungeliebte Gewohnheit veränderst. Wenn du magst, dann lass uns starten. 

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Beitrag: Selbstfürsorge Übungen

Selbstfürsorge – Übungen, die besonders wirksam sind 

Selbstfürsorge? Komisches Wort oder? Wir sorgen für andere. Wir sorgen finanziell vor. Wir sorgen bzw. kümmern uns aber nicht immer ausreichend um uns selbst.

Verzeihe mir den Vergleich: Wir kümmern uns um Pflanzen und geben ihnen den richtigen Dünger, wir lieben unseren Jungtimer und entfernen Rost und reparieren, was dem Zahn der Zeit zum Opfer fiel. Doch betrachte ich mitunter meine Trainingsteilnehmer, mein Umfeld oder mich selbst, dann ist regelmäßige Selbstfürsorge nicht immer angesagt. Vielmehr erlebe ich Selbstausbeutung, Selbstzweifel und Vernachlässigung des Selbst. Essstörungen, Süchte, Ängste, Burn-out und Depressionen sind die Folge mangelnder Selbstfürsorge.

Nutze die folgenden fünf Handlungen regelmäßig, um dich selbst besser zu umsorgen.

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Beitrag: Die Spanier über Gewohnheiten

„Gewohnheiten sind anfangs Spinnweben, später Drahtseile.“

Spanisches Sprichwort

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5.8. Die Rolle von Ernährung und körperlicher Aktivität

Die Art und Weise, wie wir unseren Körper durch Ernährung und Bewegung pflegen, hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere emotionalen Zustände. Sowohl die Ernährung als auch die körperliche Aktivität spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung unserer Stimmungen und Gefühle.

Einfluss von Ernährung auf die Stimmung

Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf die chemische Zusammensetzung unseres Gehirns und damit auf unsere Emotionen und Stimmungen. Bestimmte Nahrungsmittel können die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin beeinflussen, die als "Wohlfühlhormone“ bekannt sind. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren, Vollkornprodukten, magerem Protein und einer Vielzahl Gemüse und ein wenig Obst, kann daher dazu beitragen, die Stimmung zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Zum Beispiel haben Studien gezeigt, dass eine mediterrane Ernährung, die reich an Fisch, Nüssen, grünem Blattgemüse und gesunden Ölen ist, mit einem geringeren Risiko für Depressionen verbunden ist. Ebenso kann der Verzehr von vielen verarbeiteten Lebensmitteln und viel Zucker zu Stimmungsschwankungen und einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen führen.

Beitrag: Grundlagen der Ernährung

Grundlagen der Ernährung – wie du dich gesund und vollwertig ernährst

In diesem Beitrag geht es um Grundlagen der (gesunden) Ernährung – Wissen, das dir hilft, deine Ernährungsqualität zu verbessern.

Wir konzentrieren uns auf die wesentlichen Fakten, um die eigene Ernährung zu reflektieren und in Richtung einer gesünderen, energiereicheren und schmackhaften Ernährungsweise zu verändern.

Wir erläutern auch die wichtigsten Nahrungsbestandteile und geben Empfehlungen für eine sinnvolle Essensauswahl. Plus Bonus-Konzepte (intuitives Essen, Intervallfasten ...)

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Beitrag: Motivation für gesunde Ernährung

Motivation für gesunde Ernährung: Reite deine Motivationswelle

Wenn wir uns krank oder schlapp fühlen, gibt es für uns kaum etwas Erstrebenswerteres, als Gesundheit und Energie. Motiviert nehmen wir uns vor, in Zukunft klüger und gesundheitsbewusster zu handeln. Sprich: Wir haben eine riesige Motivation für gesunde Ernährung.

„Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“

Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph

Doch kaum geht es uns etwas besser, gewinnen Süßigkeiten und Sofa an Anziehungskraft. Der nächste Blick auf die Waage lässt die Motivation dann wieder ansteigen. Dann ein Arbeitstag voller Stress und die Motivation sinkt wieder.

Wir erkennen: Motivation kommt und geht in Wellenbewegungen. Wir können dies für uns ausnutzen und auf den Kämmen unserer Motivationswellen reiten. So ernähren wir uns auch in den Motivationstiefs gesund.

Lese in diesem Artikel, welche einfachen Tipps und Empfehlungen helfen. Nutze auch die Downloadkarte und schaue, wie andere Leserinnen und Leser sich motivieren. 

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Körperliche Bewegung als Werkzeug zur Emotionsregulation

Körperliche Aktivität ist ein weiteres mächtiges Werkzeug zur Regulierung von Emotionen. Regelmäßige Bewegung setzt Endorphine frei, die natürlichen Schmerzmittel des Körpers, die auch als „Glückshormone“ bekannt sind. Diese Endorphine helfen dann dabei, Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und das allgemeine Gefühl des Wohlbefindens zu verbessern.

Es muss nicht immer intensiver Sport sein; auch moderate Aktivitäten wie Spazierengehen (vor allem im Wald), Yoga oder Radfahren können positive Auswirkungen auf die Stimmung haben. Regelmäßige Bewegung hat auch langfristige Vorteile, einschließlich einer verbesserten Selbstwahrnehmung und eines gesteigerten Selbstwertgefühls.

Beitrag: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit

Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit – 7-Minuten Programm

Jeder Mensch hat seine sportlichen Vorlieben. Der eine geht gerne joggen (Ausdauer), die andere praktiziert Yoga (Beweglichkeit) und manch einer drückt gerne Gewichte (Kraft). Daran ist auch überhaupt nichts auszusetzen. Eine ganzheitliche Fitness beinhaltet jedoch alle fünf Grundlagen der Fitness: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit.

Damit du das rechte Maß all dieser Fähigkeiten für deine Gesundheit erlangst, stellen wir sie dir kurz und knapp vor und erklären, warum ein umfassendes Training so gesund ist. Außerdem stellen wir ein Programm vor, mit dem du in nur sieben Minuten ein hochwirksames, ganzheitliches Körpertraining absolvierst.

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Beitrag: Gehen gesund

Gehen – gesund, fit und kreativ werden (und bleiben)

Wir sollten keine Gelegenheit auslassen und gehen, denn "Körper und Geist lieben das Gehen!" 

Gehen ist eine der einfachsten Formen der Bewegung und auch eine der effektivsten. Wir können es fast überall tun und brauchen keine besonderen Hilfsmittel.

Es gibt viele Gründe, warum wir regelmäßig spazieren gehen sollten.

In diesem Beitrag zeigen wir auf, welche Vorteile das Gehen hat, warum es gut für die Psyche ist, wie lange wir spazieren gehen sollten und ob es hilft, das Bauchfett zu reduzieren.

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Beitrag: Waldbaden - ein Quäntchen Gesundheit

Waldbaden - ein Quäntchen Gesundheit

Waldbaden ist eine Praxis, die ihren Ursprung in Japan hat und mittlerweile weltweit immer beliebter wird. Bereits seit 1982 wird in Japan das "Shinrin Yoku" gepflegt und ist ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Dieses Baden im Wald stärkt nachweislich das Immunsystem und verringert die Stresshormone. Waldbaden wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System, auf die Atemwege und die Psyche aus.

Wie funktioniert das Waldbaden? Was macht man und wie lange dauert es? Probiere die Kurzanleitung zum Waldbaden aus - am besten heute, aber spätestens in den nächsten drei Tagen.

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5.9. Weitere Alltagsstrategien zur Bewältigung negativer Emotionen

Eine effektive Methode zur Bewältigung negativer Gefühle ist, aktive Schritte zu unternehmen, um seine Stimmung zu verbessern. Dies kann so einfach sein wie ein Spaziergang an der frischen Luft, das Hören seiner Lieblingsmusik oder das Ausüben eines Hobbys, das einem Freude bereitet. Solche Aktivitäten können helfen, deinen Geist von negativen Gedanken abzulenken und positive Emotionen zu fördern.

Eine weitere wichtige Strategie ist das Gespräch mit Freunden oder Familienmitgliedern. Das Teilen deiner Gefühle mit anderen kann nicht nur Erleichterung bringen, sondern auch neue Perspektiven und Lösungen für deine Probleme bieten.

6. Dein Tipp zum Umgang mit negativen Gefühlen

Wir haben bis hierher schon viele Tipps und Empfehlungen zusammengetragen. Hier ein paar Ideen unserer Leser:

  • Fröhliche Kleidung
    Wenn ich helle oder farbenfrohe Sachen anziehe, hebt sich meine Stimmung.
  • Sauer macht lustig
    Schon wenn ich eine Zitrone rieche, hebt das irgendwie meine Stimmung. Funktioniert auch mit Orangen.

Aber es gibt bestimmt noch viele individuelle Möglichkeiten, mit belastenden Gefühlen umzugehen. Wie sieht es bei dir aus?

Kannst du einen Tipp zum Umgang mit negativen Gefühlen ergänzen?

Etwas, was dir bei negativen Emotionen hilft?

 

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7. Negativen Gefühlen in Beziehungen begegnen

Beziehungen, sei es in der Partnerschaft, Familie oder im Freundeskreis, können eine Quelle großer Freude, aber auch von Stress und negativen Gefühlen sein. Der Umgang mit diesen Emotionen in Beziehungen erfordert Fingerspitzengefühl, Verständnis und oft auch eine gewisse emotionale Intelligenz.

Kommunikation und emotionale Intelligenz in Partnerschaften

In Partnerschaften ist eine offene und ehrliche Kommunikation entscheidend, um negativen Gefühlen effektiv zu begegnen. Es ist wichtig, Gefühle auszudrücken, ohne den Partner anzuklagen oder zu kritisieren. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, die eigenen Gefühle zu beschreiben und zu erklären, warum bestimmte Situationen diese auslösen.

Beitrag: Bedürfnisse äußern lernen

Bedürfnisse äußern lernen – So traust du dich und vermeidest unnötige Ablehnungen

Wer seine Bedürfnisse deutlich ausspricht, genießt viele Vorteile. Doch warum fällt es uns oft so schwer, zu dem zu stehen, was wir möchten? Warum reden wir um den heißen Brei herum und scheuen den explizit ausgesprochenen Wunsch wie der Teufel die Kirche? Anders gefragt: Wie kann ich lernen, meine eigenen Wünsche angemessen auszudrücken und ggf. durchzusetzen?

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Beitrag: Kommunikation verbessern

Kommunikation verbessern – die Top 11 Tipps für erfolgreiche Kommunikation

Kommunikation ist ein extrem wichtiger Aspekt unseres Lebens. Ob privat oder beruflich, wie kommunizieren mit anderen? Je besser wir dies tun, umso eher erreichen wir gemeinsam Lösungen, können relevante Informationen weiter geben oder vermeiden bzw. lösen Konflikte.

Ob in der beruflichen Rolle, in der Partnerschaft, im Gespräch mit Freunden oder mit unseren Kindern, unsere Kommunikation wirkt. Manchmal aber anders als wir es wollen. Deswegen möchten wir dich einladen zu einem Ausflug in die spannende Welt der Kommunikation und der Kommunikationstechniken, der dir sicher gute Dienste erweisen wird. 

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Beitrag: Buchzusammenfassung: Friedemann Schulz von Thun "Miteinander reden"

Buchzusammenfassung: Friedemann Schulz von Thun "Miteinander reden"

Hier kannst du eine Buchzusammenfassung zu "Miteinander reden: Band 1 – Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation" von Friedemann Schulz von Thun lesen. Die Kurzfassung wurde von Blinkist erarbeitet und von blueprints überarbeitet.

Wer diese Blinks (die Buchzusammenfassung von Blinkist) lesen sollte:

  • Jeder, der sich für zwischenmenschliche Kommunikation interessiert
  • Jeder, der selbst besser kommunizieren lernen will
  • Jeder, der sich manchmal einfach nicht richtig verstanden fühlt

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Emotionale Intelligenz spielt hierbei eine große Rolle. Sie ermöglicht es uns, unsere eigenen Emotionen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren, sowie die Gefühle unseres Partners wahrzunehmen und empathisch zu sein. Dies beinhaltet auch, Konflikte auf eine gesunde Art und Weise zu lösen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für beide Seiten zufriedenstellend sind.

Ein Beispiel hierfür könnte ein Paar sein, das regelmäßig Zeit dafür einplant, über ihre Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen, ohne dabei in Vorwürfe oder Streitigkeiten zu verfallen. Dies wird erfahrungsgemäß dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und eine stärkere, emotional verbundene Beziehung aufzubauen. Wenn man es denn wirklich macht ... Eine Anleitung zu solchen Gesprächen findet sich hier:

Beitrag: Miteinander reden - verstehen - Zuneigung aufbauen

Aufmerksame Gespräche bauen Zuneigung auf"Beziehungen/Partnerschaften von Dauer erfordern Arbeit." Stimmen Sie diesem Satz zu? Klingt er unromantisch? Wie auch immer Sie dazu stehen, wir laden Sie zu einer spannenden und überraschend effektvollen Übung ein: dem Zwiegespräch.

"Miteinander reden macht glückliche Paare." Diese Meinung vertrat Psychiater Michael Lukas Moeller (1937 - 2002). Seiner Erfahrung und der vieler Paare nach, die diese Methode anwendeten, verschönert das regelmäßige, konzentrierte Zwiegespräch die Beziehung und hält sie lebendig.

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Umgang mit negativen Gefühlen in der Familie und im Freundeskreis

In der Familie und im Freundeskreis können negative Gefühle oft durch Missverständnisse, unterschiedliche Erwartungen oder einfach durch die Dynamik der Beziehungen entstehen. In solchen Situationen ist es wichtig, einen Schritt zurückzutreten und zu versuchen, die Perspektive der anderen Person zu verstehen. Aktives Zuhören, Empathie und die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, sind hierbei Schlüsselelemente. Natürlich haben wir auch hierüber einen Artikel geschrieben :-)

Beitrag: Zuhören lernen

Zuhören lernen – so wirkst du sympathischer, verbesserst Beziehungen und …

Informationsüberfluss, Hektik und Stress führen häufig dazu, dass das aktive Zuhören zu kurz kommt. Entweder es wird nur mit "einem Ohr" zugehört, es werden voreilig Schlüsse gezogen oder es wird zu viel geredet und zu wenig zugehört.

Das ist schade, denn wirkliches Zuhören bringt viele Vorteile und zeigt echte Kommunikationskompetenz. Ob nun im Beruf oder im Privaten, aktives Zuhören ist ein wahres Wunderwerkzeug. Im folgenden Artikel erfährst du mehr über die Vorteile und welche Techniken und Übungen helfen können, um ein besserer Zuhörer zu werden. 

Auf dem Weg zum guten Zuhörer! ► Vorteile und Tipps zum Thema "Zuhören lernen" ► Die Techniken ► Übungen ► Umfrage, Download und Videos

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Es kann hilfreich sein, Familienmitglieder oder Freunde direkt anzusprechen, wenn man sich durch ihr Verhalten verletzt oder missverstanden fühlt. Dabei sollte der Fokus darauf liegen, die eigenen Gefühle zu kommunizieren, ohne die andere Person anzugreifen.

Beitrag: Kommunikationsübung: Mehr Erfolg mit Ich-Aussagen

Die verbale Kommunikation nimmt einen großen Bestandteil unserer Aktivitäten ein. Meetings, Projektgespräche, Gespräche mit Mitarbeitern etc. füllen die Arbeitstage und Gespräche mit den Kindern, dem Partner die Zeit im Privaten.

Das eigene Kommunikationsverhalten ist somit ein wichtiger Erfolgsfaktor. Dieses wird uns aber meistens selten rückgemeldet und bleibt so häufig ein "blinder Fleck". Hier findet sich ein passender Download.

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Ein konkretes Beispiel könnte sein, wenn ein Familienmitglied sich übergangen fühlt und dies in einem ruhigen Gespräch zum Ausdruck bringt, anstatt in einem hitzigen Streit. Dies kann dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Beziehung zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Umgang mit negativen Gefühlen in Beziehungen eine Kombination aus offener Kommunikation, emotionaler Intelligenz und dem Verständnis für die Perspektiven anderer erfordert. Indem wir lernen, unsere Gefühle auf gesunde Weise auszudrücken und auf die Gefühle anderer einzugehen, können wir stärkere und erfüllendere Beziehungen aufbauen.

Beitrag: Umgang mit Konflikten Tipps

Umgang mit Konflikten – die 11 hilfreichsten Tipps

Es kann nicht immer nur die Sonne scheinen. Manchmal ziehen auch dunkle Gewitterwolken am Himmel auf und es bahnt sich ein gewaltiges Donnerwetter an.

Genauso wie mit dem Wetter verhält es sich auch mit dem menschlichen Zusammenleben. Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Standpunkte gehören einfach zum Leben dazu. Wichtig ist allerdings, sich professionell und wertschätzend in diesen Situationen zu verhalten, um tragfähige Lösungen zu finden.

Deshalb ist es sehr nützlich, für den konstruktiven Umgang mit Konflikten einige Aspekte zu berücksichtigen und einen Leitfaden zu haben, wenn es emotional schwierig wird. Hier die wichtigsten Aspekte, die du kennen und berücksichtigen solltest.

Die Geheimnisse der Konfliktlösung – diese 11 Empfehlungen solltest du beachten ► Definition ► 6 Arten von Konflikten ► Sach- und Beziehungsebene ► Umfrage zum Thema ► Pareto-Tipp und Merkkarte als Download ► Alles Wichtige liest du hier

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Beitrag: Erwartungen an die Partnerschaft

worauf hoffen 564

Erwartungen an die Partnerschaft – 3 Schritte, um die Liebe zum Partner zu bewahren

Wir alle hegen Erwartungen an die Partnerschaft, doch wie weit dürfen wir gehen? Ohne eine gewisse Erwartungshaltung würden wir uns nicht nach einem Lebenspartner sehnen. Aber du kannst es dir mit Sicherheit denken, worauf wir hinaus wollen: Zu hohe Erwartungen an den anderen belasten die Beziehung. Wie können wir die Liebe bewahren? Die folgenden 3 Schritte schaffen Klarheit, Verständnis und entspannen das Miteinander.

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Beitrag: Wie gehe ich mit Menschen um, die ich nicht mag?

Wie gehe ich mit Menschen um, die ich nicht mag?

Kennst du auch Personen, die dich zur Weißglut treiben? Menschen, die du nicht magst? Nun können wir diese Menschen nicht alle meiden, denn manchmal sind es Arbeitskollegen, Geschäftspartner, Kunden oder gar Familienmitglieder.

Wir müssen trotzdem mit diesen Menschen auskommen und zwar möglichst so, dass wir die Souveränität wahren und nicht zu viel Energie verlieren. Was können wir tun und was sollten wir unterlassen im Umgang mit diesen Personen?

Die folgenden Anregungen sollen dir helfen, die Situation zu analysieren. Lerne etwas über deinen Konflikt mit der Person und damit über dich. So wirst du Möglichkeiten finden, besser mit diesen Menschen, die du nicht magst, umzugehen und als Persönlichkeit zu reifen

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Beitrag: Beziehung verbessern

Beziehung verbessern: Tipps zur Verbesserung der Beziehungsqualität

In der Reise des Lebens sind Beziehungen die Schiffe, die uns durch stürmische wie ruhige Gewässer navigieren. Doch wie erhält man diese Schiffe seetüchtig und bereit für die Unwägbarkeiten des Alltags? In diesem umfassenden Artikel erforschen wir die vielfältigen Aspekte, die es braucht, um eine Beziehung nicht nur zu verbessern, sondern sie zu einem erfüllenden und dauerhaften Bestandteil unseres Lebens zu machen. Von der Kunst der Kommunikation bis hin zur Bedeutung von gemeinsamen Zielen – begleite uns auf dieser Entdeckungsreise zu einer stärkeren, tieferen Partnerschaft.

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8. Verstehen negativer Gefühle

Psychologische Perspektiven auf negative Emotionen

Aus psychologischer Sicht sind negative Gefühle nicht nur unvermeidlich, sondern auch notwendig. Sie spielen eine wichtige Rolle in unserem Überlebensinstinkt, indem sie uns vor Gefahren warnen und uns dazu anregen, auf Herausforderungen zu reagieren. Zum Beispiel kann Angst uns dazu bringen, gefährliche Situationen zu vermeiden, und Ärger kann ein kraftvoller Motivator sein, um Veränderungen herbeizuführen. Weiteres Beispiel:

Beitrag: Neid ist gut! ... wenn du diese zwei Schritte gehst

Neid ist gut ... wenn du diese zwei Schritte gehst

Der Neid, ein anrüchiges Gefühl, vermag uns bei richtiger Bearbeitung auf den Weg zur Zufriedenheit führen. Er kann helfen, uns näher an unsere wahren Wünsche und Bedürfnisse zu bringen.

Klug genutzt, beflügeln Neidgefühle uns auf dem Pfad der Selbsterkenntnis. Unser kleiner Neid-Workshop in 2 Schritten hilft Ihnen, dem Neid auf die Spur zu kommen.

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Darüber hinaus sind negative Emotionen wichtig für unsere emotionale Intelligenz. Sie helfen uns, Empathie zu entwickeln und soziale Beziehungen zu verstehen. Wenn wir lernen, unsere eigenen negativen Gefühle zu erkennen und zu regulieren, können wir besser mit den Emotionen anderer umgehen.

Der Einfluss von Kultur und Gesellschaft auf die Wahrnehmung negativer Gefühle

Die Art und Weise, wie wir negative Gefühle wahrnehmen und darauf reagieren, wird stark von unserer Kultur und Gesellschaft beeinflusst. In einigen Kulturen wird der Ausdruck von Emotionen wie Wut oder Traurigkeit als Zeichen von Schwäche angesehen, während in anderen Kulturen diese Gefühle offen und ohne Scham gezeigt werden dürfen.

Die sozialen Medien haben auch einen signifikanten Einfluss auf unsere Wahrnehmung von Emotionen. In einer Welt, die oft nur die positiven Aspekte des Lebens hervorhebt, können Menschen, die negative Gefühle erleben, sich isoliert und missverstanden fühlen. Dies kann zu einer ungesunden Unterdrückung dieser Emotionen führen, was langfristig psychische Probleme verursachen kann.

Insgesamt ist es auf mehreren Ebenen hilfreich, ein ausgewogenes Verständnis negativer Gefühle zu entwickeln. Sie sind ein natürlicher und wesentlicher Teil des menschlichen Erlebens. Indem wir sie beachten und lernen, sie zu akzeptieren und konstruktiv mit ihnen umzugehen, können wir ein gesünderes emotionales Leben führen und werden uns wohler fühlen.

8.1. Ursachen und Auslöser negativer Gefühle

Alltägliche Auslöser und tiefere psychologische Ursachen

Negative Gefühle können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, die von alltäglichen Ereignissen bis hin zu tief verwurzelten psychologischen Problemen reichen. Alltägliche Auslöser sind oft Situationen, die Stress, Frustration oder Enttäuschung verursachen. Zum Beispiel kann ein Streit mit einem Freund, Zeitdruck bei der Arbeit oder sogar ein Stau auf dem Weg nach Hause zu Gefühlen wie Ärger oder Hilflosigkeit führen.

Auf einer tieferen Ebene können negative Gefühle auch durch langfristige psychologische Faktoren wie geringes Selbstwertgefühl, ungelöste Traumata oder chronische Angstzustände verursacht werden. Diese tieferen Ursachen sind oft schwieriger zu erkennen und zu behandeln, da sie in der Persönlichkeit oder in früheren Erfahrungen verwurzelt sind.

Der Einfluss von Stress und Umweltfaktoren

Stress ist ein wesentlicher Auslöser für negative Emotionen. Er entsteht, wenn wir uns überfordert oder unfähig fühlen, mit den Anforderungen des Lebens umzugehen. Stress kann sowohl durch externe Faktoren wie Arbeitsbelastung oder familiäre Verpflichtungen als auch durch interne Faktoren wie Perfektionismus oder unrealistische Erwartungen an sich selbst verursacht werden.

Beitrag: Perfektionismus

Perfektionismus überwinden – 12 Empfehlungen und wirksame Werkzeuge

Die Verwendung des Wortes Perfektionismus ist nicht ungefährlich, denn zu leicht wollen wir damit verteufeln, verurteilen und kritisieren. Doch, wo wären wir ohne ihn. Es gab und gibt Menschen, deren Motor dreht mit dem Turbolader "Perfektion". Das ist für das Umfeld nicht immer angenehm, aber manchmal entstehen eben auch großartige Erfindungen und Produkte.

Deswegen möchte ich dich einladen in die Welt der Gefahren und Chancen des Perfektionismus. Wo ist er hilfreich und wo kann er gefährlich werden? Was kannst du tun, um ihn zu nutzen? Was solltest du vermeiden, um dich vor den Gefahren zu schützen? Außerdem begleitet dich in diesem Artikel Mirco mit seiner persönlichen Geschichte zum Thema. Er hatte ein massives Perfektionsproblem und arbeitet nach einigen unschönen Erlebnissen im Alltag an diesem Thema.

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Beitrag: Burnout erkennen

Wie Burnout erkennen? Die Symptome und die 5 Phasen

Was haben immer mehr Landwirte, Alleinerziehende, Jugendliche und Spitzenmanager gemeinsam? Das Gefühl der völligen Erschöpfung – totale Hoffnungslosigkeit! Burnout heißt es dann lapidar.

Doch was bedeutet das? Welche Anzeichen sind zu erkennen? Welche Phasen gibt es und wie können wir vorbeugen?

Lies hier 14 Empfehlungen und auch das 7-minütige Video zum Thema ist sehr zu empfehlen.

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Umweltfaktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Lärm, Überbevölkerung und Umweltverschmutzung können zu einem Gefühl der Reizüberflutung führen, was wiederum Stress und negative Emotionen hervorrufen kann. Auch soziale Faktoren, wie Isolation oder mangelnde soziale Unterstützung, können zu Gefühlen der Einsamkeit und Traurigkeit beitragen.

Beispiele aus dem realen Leben

Ein konkretes Beispiel aus dem Alltag könnte der Verlust des Arbeitsplatzes sein. Dieses Ereignis kann eine Vielzahl negativer Gefühle hervorrufen, wie Angst vor der Zukunft, Scham über das vermeintliche Versagen und Traurigkeit über den Verlust der täglichen Routine und sozialen Interaktionen am Arbeitsplatz.

Ein weiteres Beispiel könnte eine schwierige Beziehung sein. Konflikte mit einem Partner oder Familienmitglied können zu Gefühlen von Wut, Enttäuschung oder Hilflosigkeit führen. Diese Emotionen können durch Kommunikationsprobleme, unerfüllte Erwartungen oder tiefere, ungelöste Konflikte verstärkt werden.

Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass negative Gefühle vielschichtige Ursachen haben können. Indem wir lernen, die Auslöser zu identifizieren und zu verstehen, können wir effektivere Strategien entwickeln, um mit diesen Emotionen umzugehen und unser emotionales Wohlbefinden zu verbessern.

8.2. Die Auswirkungen negativer Gefühle auf Körper und Geist

Negative Gefühle sind nicht nur ein psychologisches Phänomen; sie haben auch tiefgreifende Auswirkungen auf unseren Körper. Die Art und Weise, wie unser Geist und Körper auf diese Emotionen reagieren, kann sowohl kurz- als auch langfristige Folgen haben.

Kurz- und langfristige psychische Auswirkungen

Kurzfristig können negative Emotionen wie Stress, Angst oder Wut zu Symptomen wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder Reizbarkeit führen. Diese Reaktionen sind Teil unserer natürlichen Kampf- oder Fluchtreaktion, die den Körper in einen erhöhten Alarmzustand versetzt.

Langfristig können anhaltende negative Gefühle zu ernsthaften psychischen Problemen führen. Chronischer Stress und anhaltende Traurigkeit können das Risiko für Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen erhöhen. Diese Zustände sind oft mit Gefühlen der Hoffnungslosigkeit, des Energieverlusts und des Interessenverlusts an Aktivitäten verbunden, die einst Freude bereitet haben.

Physische Gesundheitsaspekte

Die Auswirkungen negativer Emotionen auf den Körper sind vielfältig. Stress kann beispielsweise das Immunsystem schwächen, was uns anfälliger für Infektionen macht. Langfristiger Stress kann auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und anderen chronischen Gesundheitsproblemen beitragen.

Ein weiteres Beispiel ist die Verbindung zwischen Depression und körperlicher Gesundheit. Depressionen können zu einer schlechteren Selbstfürsorge führen, was wiederum das Risiko für körperliche Erkrankungen erhöht. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Depressionen mit einer erhöhten Entzündungsreaktion im Körper verbunden sein können, was wiederum zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen kann.

9. Therapeutische Ansätze und professionelle Hilfe

Wenn es um den Umgang mit negativen Gefühlen geht, kann manchmal eine professionelle Unterstützung notwendig sein. Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze und Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können, diese Emotionen zu bewältigen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Psychotherapie und Beratung

  • Psychotherapie ist eine der effektivsten Methoden zur Behandlung von emotionalen und psychischen Problemen. Ein Therapeut kann dir helfen, die Ursachen deiner negativen Gefühle zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen. Es gibt verschiedene Arten von Psychotherapie, darunter kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die darauf abzielt, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, und psychodynamische Therapie, die sich auf die Erforschung vergangener Erfahrungen und deren Einfluss auf das gegenwärtige Verhalten konzentriert.
  • Beratung kann ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bieten, insbesondere bei der Bewältigung spezifischer Probleme oder Lebensereignisse. Berater bieten oft eine weniger intensive Form der Unterstützung als Psychotherapeuten und können bei der Bewältigung von Alltagsstress und emotionalen Herausforderungen helfen.

Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten

In einigen Fällen können medikamentöse Behandlungen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung negativer Gefühle spielen, insbesondere bei Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen. Antidepressiva, Anxiolytika und andere Medikamente können helfen, die chemischen Ungleichgewichte im Gehirn zu korrigieren, die zu diesen Gefühlen beitragen. Es ist wichtig, diese Optionen mit einem Arzt zu besprechen, um die am besten geeignete Behandlung zu finden.

Die Rolle von Selbsthilfegruppen und Online-Ressourcen

  • Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, Unterstützung von anderen zu erhalten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Der Austausch von Geschichten und Strategien kann sehr hilfreich sein und ein Gefühl der Gemeinschaft und des Verständnisses bieten.
  • Online-Ressourcen haben sich ebenfalls als wertvoll erwiesen, insbesondere für diejenigen, die erschwerten Zugang zu traditionellen Therapieformen haben. Es gibt eine Vielzahl von Online-Therapieplattformen, Selbsthilfeforen und Informationsseiten, die Ratschläge und Unterstützung bieten. Diese Ressourcen können eine gute erste Anlaufstelle sein, um mehr über seine Gefühle zu erfahren und Wege zu finden, sie zu bewältigen. Ein Beispiel für junge Menschen wäre die Seite u25-deutschland.de.

Nutze unser Suchfeld, um solche Seiten zu finden. Gib einfach dein Problem oder dein negatives Gefühl ein, zu dem du dich austauschen möchtest:



Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass es viele Wege gibt, Unterstützung zu suchen, wenn man mit negativen Gefühlen zu kämpfen hat. Ob durch Therapie, Medikamente, Selbsthilfegruppen oder Online-Ressourcen – es gibt Hilfe und Hoffnung. Der erste Schritt besteht darin, anzuerkennen, dass du Unterstützung brauchst, und den Mut zu haben, diese zu suchen.

Kontaktinformationen für professionelle Hilfe

Wenn du das Gefühl hast, dass deine negativen Emotionen überwältigend sind und du alleine nicht damit zurechtkommst, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier sind einige Anlaufstellen:

  • Psychologische Beratungsstellen: Sie bieten Gespräche und Unterstützung an und können dich an spezialisierte Therapeuten verweisen.
  • Hausärzte: Sie können eine erste Anlaufstelle sein und dich an Fachärzte oder Therapeuten weiterleiten.
  • Online-Therapieplattformen: Sie bieten flexible und oft kostengünstige Möglichkeiten, mit zertifizierten Therapeuten in Kontakt zu treten.
  • Notfall-Hotlines: In akuten Krisen bieten sie sofortige Unterstützung und Beratung. Beispiel: Die Telefonseelsorge ist deutschlandweit täglich 24 Stunden unter 0800 1110111, 0800 1110222 oder 116 123 kostenlos erreichbar. 

Denke daran, dass es ein Zeichen von Stärke ist, um Hilfe zu bitten, und der erste Schritt zur Besserung sein kann. Negative Gefühle sind ein Teil des Lebens, aber sie müssen nicht dein Leben bestimmen. Mit den richtigen Werkzeugen und Unterstützung kannst du lernen, sie zu bewältigen und ein erfüllteres Leben zu führen.

10. Abschließende Gedanken und Empfehlungen

Es ist wichtig zu erkennen, dass der Umgang mit negativen Gefühlen ein kontinuierlicher Prozess ist. Es gibt keine Einheitslösung, und was für eine Person funktioniert, muss nicht unbedingt für eine andere geeignet sein. Der Schlüssel liegt darin, geduldig mit sich selbst zu sein und verschiedene Strategien auszuprobieren, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

11. Ergänzungen und Fragen von Leser:innen

Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?

Jeder kleine Hinweis hilft uns und allen Lesern weiter. Vielen Dank!

 

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12. Weiterlesen

Mit Gefühlen umgehen lernen: 20 bewährte Methoden

Viele unserer Tätigkeiten des Tages dienen bewusst oder unbewusst dazu, angenehme Gefühle in uns entstehen zu lassen und Leid zu vermeiden. Wir wollen mehr von dem, was uns gefällt und weniger, was Schmerz oder Unwohlsein auslöst. Doch die schlechten Gefühle kommen leider nicht nur, wenn wir sie rufen.

Welche Möglichkeiten haben wir im Umgang mit unseren Gefühlen? Wie können wir intelligenter mit Gefühlen in unseren menschlichen Beziehungen umgehen? Selbstwirksamer, so dass am Ende kein Scherbenhaufen zu beklagen ist, sondern der wahre (oft verborgene) Wunsch hinter unseren Gefühlen ins Bewusstsein treten kann.

Schauen wir uns die Möglichkeiten an ► interessantes Wissen zu unseren Gefühlen ► wichtig: Gefühle bewusst wahrnehmen ► allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit Gefühlen ► Spezialtipps zu einzelnen Gefühlen ► Leserumfrage: Was funktioniert?

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Mich selbst mögen lernen – 7 erprobte Ansätze

Zu dick, zu unattraktiv, zu ungebildet, zu faul, zu unsportlich, zu ... Wir Zivilisationsmenschen sind auf verschiedenen Ebenen unzufrieden.

Als Gründe werden genannt: die ständige Präsenz von scheinbar makellosen Menschen aus der Werbung oder das Anschauen der Heldentaten, der grandiosen Liebhaber, der perfekten Leben in zumeist amerikanischen Spielfilmen.

Mit hinein spielt manchmal auch die missbrauchte Macht der Eltern: "Sei anders und ich hab dich wieder lieb." Wie können wir trotz all dieser Prägungen lernen, uns wieder selbst zu mögen? 

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Negative Gedanken transformieren und durch positive ersetzen

Leicht fallen wir in Gedanken, die unser Selbstwertgefühl und unsere Freude am Leben wie mit einem Hammer niederschlagen. Wir weiden uns an negativen Zukunftsszenarien und leisten bewundernswerte Detektivarbeit bei der Identifizierung eigener Schwächen und Fehler. Wie können wir diese negativen Gedanken stoppen und dauerhaft loswerden? Wie können wir sie in positive umwandeln?

Schon im Buddhismus - lange vor Beginn unserer Zeitrechnung - finden wir den Tipp, negative Geistestätigkeit achtsam wahrzunehmen und es einmal mit deren Gegenteil zu versuchen. Der konkrete Vorgang besteht aus drei Schritten und ist gar nicht so schwer.

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Gelassen werden – 10 Anregungen & Übung "Gelassener werden"

Wenn wir gelassen bleiben, gehen wir entspannter mit Problemen um und reduzieren den negativen Stress in unserem Leben. Im folgenden Beitrag findest du zehn Anregungen und eine Übung, die dir helfen, im Alltag und im Arbeitsleben diese Gelassenheit zu finden. Der Erfolg wird nicht von heute auf morgen eintreten, aber wenn du die folgenden (kleinen) Schritte gehst, wirst du bald Veränderungen feststellen können und peu à peu gelassener werden.

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Warum verzeihen können so wichtig ist und wie es geht

Nahezu jedem von uns wurde bereits einmal Unrecht angetan oder wir wurden verletzt. Das reicht vom vergessenen Geburtstag bis zum Betrug um das Erbe. Auch das Fremdgehen oder ein allgemeiner Vertrauensbruch durch den Partner tauchen in diesem Kontext häufig auf. 

Beleidigt, verletzt, betrogen, nicht beachtet ... das Regal möglicher Verletzungen ist gut gefüllt. Doch was tun?

Es ist menschlich, sich aufzuregen, sich zu ärgern, wütend zu sein. Das Durchleben dieser Emotionen kann helfen, zu begreifen und zu reifen. Aber auf Dauer ist das Herumtragen von Wut und Enttäuschung wie ein brennendes Stück Kohle in unseren Händen. Wir erleben weiterhin Schmerzen und sind eingeschränkt in unserer Handlungsfähigkeit.

Es empfiehlt sich in aller Regel, diese Tiefphase durch Verzeihen aktiv zu beenden. Warum das wichtig ist und wie es möglich ist, erfährst du in diesem Artikel. ► 4 Schritte zum Verzeihen ► Folgen des Nichtverzeihens ► Unterschied zum Gutheißen ► Hilfreiche Tipps ► Ausnahmen ► Geschichte: Zwei Freunde in der Wüste

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach.

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